(Registrieren)

FDP-Fraktionsvorsitzender Florian Rentsch bei ENERGY Rhein-Main: "Die Diskussion um Guido Westerwelle wird sich dann fortsetzen, wenn die Umfrageergebnisse ... nicht besser werden"

Geschrieben am 17-09-2010

Frankfurt/Main (ots) - Sperrfrist: 17. September 2010 18.00 Uhr

Die Diskussion um den FDP-Parteivorsitz von Guido Westerwelle
erhält neue Nahrung aus Hessen. Der Vorsitzende der
FDP-Landtagsfraktion in Wiesbaden, Florian Rentsch, macht Westerwelle
für die derzeitige Stimmung verantwortlich. In einem Studiogespräch
mit dem Frankfurter Radiosender ENERGY Rhein-Main sagt Rentsch
wörtlich:

"Die Diskussion um Guido Westerwelle wird sich dann fortsetzen,
wenn die Umfrageergebnisse und Wahlergebnisse nicht besser werden. Es
ist so, dass ein Bundesvorsitzender natürlich Positives zu verkaufen
und zu vertreten hat wie auch Negatives. Er hat als
Bundesvorsitzender hervorragende Wahlergebnisse zu verantworten wie
kein anderer vor ihm. Aber er ist jetzt auch natürlich hauptsächlich
für diese Stimmung verantwortlich. Und er kann den Weg heraus selbst
wieder finden, indem er - aus meiner Sicht - wieder Themen in den
Vordergrund stellt, die man mit der FDP in Verbindung bringt, für die
wir gewählt worden sind. Klar ist aber auch, da werden die
Wahlergebnisse von Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg eine
entscheidende Rolle spielen. Wenn die nicht gut ausgehen, wird
Westerwelle leider weiter in der Kritik stehen, ja."

Florian Rentsch äußerte sich auch zu den jüngsten Äußerungen der
Frankfurter CDU-Bundestagsabgeordneten Erika Steinbach:

"Die Äußerungen von Frau Steinbach sind in keiner Weise unsere
Position, der Außenminister hat ja gestern schon klar gemacht, dass
Herr Bartoszewski viel für das deutsch-polnische Verhältnis getan
hat. Was Frau Steinbach dort für ein persönliches Scharmützel mit
Herrn Bartoszewski aus ficht, das ist mir relativ gleich. So eine
große Bedeutung hat Frau Steinbach auch nicht für die Bundesrepublik.
Aber die Union muss natürlich überlegen, wie sie mit ihr umgeht. Auf
der anderen Seite sage ich auch, die Union hat viele Wähler, die aus
diesem Bereich kommen, die sich als Vertriebene dort engagieren. Und
auch dort muss die Union eine Antwort finden. Der Kurs von Frau
Merkel, immer weiter in die Mitte zu rücken und quasi auch
konservative Wählerschichten in der Union zu verlassen, ist kein
Kurs, der für das bürgerliche Lager besonders erfolgversprechend
erscheint. In der Mitte stehen die Liberalen. Wer eine Politik der
Mitte wählen will, ist bei uns gut aufgehoben. Die CDU ist eine
konservative Partei von ihrer Struktur und sie muss auch deshalb eine
Politik dort machen. Richtig ist aber auch, dass Frau Steinbach nicht
mehr eine konservative Politik macht. Sondern sie macht Äußerungen,
die ehrverletzend sind. So etwas muss man sich gut überlegen, es
schadet letztendlich dem deutsch-polnischen Verhältnis. Ich glaube,
dass Frau Steinbach mittlerweile eine Grenze überschritten hat und
aufpassen muss, dass sie nicht nur um der Provokation Willen
Positionen vertritt. Ich kenne sie als Person nicht näher, habe sie
nur bei Veranstaltungen erlebt, da ist sie mir nie negativ
aufgefallen. Aber ihre Äußerungen zeigen ja so ein bisschen, dass sie
vielleicht jetzt auch versucht, ihre Persönlichkeit stärker in den
Vordergrund zu stellen. Das ist immer schwierig, wenn die Person mehr
an Wichtigkeit erlangt als das Thema, für das sie sich einsetzt. Und
zurzeit schadet sie eher dem Thema."

Das vollständige Interview mit dem hessischen
FDP-Fraktionsvorsitzenden Florian Rentsch hören Sie heute Abend in
unserer Magazinsendung "Der Tag in Rhein-Main" mit Chris Koch
zwischen 18.00 und 19.00 Uhr auf ENERGY Rhein-Main. ENERGY Rhein-Main
empfangen Sie auf folgenden UKW-Frequenzen: Frankfurt, Offenbach,
Wiesbaden 95.1 MHz Hanau 97.3 MHz Darmstadt 100.8 MHz
Gießen 105.2 MHz Wetzlar 105.0 MHz

Originaltext: Radio Energy GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/77893
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_77893.rss2

Pressekontakt:
ENERGY Rhein-Main
Pressesprecher
Michael Weiland
M. 0172 / 3822469


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

290083

weitere Artikel:
  • Frankfurter Neue Presse: Kamikaze-Politik. Leitartikel von Susanne Keeding über die Behauptungen von Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy, Bundeskanzlerin Angela Merkel wolle ebenfalls Roma-Lager räu Frankfurt am Main (ots) - Was treibt den Präsidenten, sich hinter frei erfundenen Behauptungen zu verstecken? Warum riskiert er für eine Politik, die nach EU-Maßstäben illegal ist, aber zu Hause gut ankommt, den Bruch mit einem seiner wichtigsten internationalen Partner? Man könnte nun Sarkozy Größenwahn unterstellen oder seine psychische Konstitution hinterfragen. Wahrscheinlicher aber ist bei einem Machtpolitiker seines Stils schlichtes Kalkül. Die medienwirksamen Auflösung der Roma-Lager verdrängte die ungeliebte Rentenreform mehr...

  • NRZ: Neue Ruhr / Neue Rhein Zeitung: NRW-Schulministerium will in den nächsten Wochen Weg zum Abitur ausarbeiten. Essen (ots) - Das NRW-Schulministerium will in den nächsten zwei Wochen ausarbeiten, wie die Gymnasien konkret ihren Weg zum Abitur organisieren können. Bekanntlich sollen die Schulen entweder beim Abitur in acht Jahren (G8) bleiben oder wieder zum früheren neunjährigen Bildungsweg (G9) zurückkehren dürfen. Ausdrücklich betont Schulministerin Sylvia Löhrmann, dass auch beide Wege innerhalb einer Schule möglich sein sollen. Löhrmann reagiert damit auf den Unmut vieler Schulleiter von Gymnasien, denen eine Entscheidung über G8/G9 mehr...

  • LVZ: Rückendeckung für Erika Steinbach: BdV Sachsen: "Unverschämtes Kesseltreiben" Leipzig (ots) - Die in der Kritik stehende Vorsitzende des Bundes der Vertriebenen, Erika Steinbach, erhält jetzt Rückendeckung vom Vertriebenen-Landesverband Sachsen. "Wir stehen als Landesverband voll hinter Frau Steinbach. Was mit ihr jetzt gemacht wird, ist ein unverschämtes Kesseltreiben", sagte der sächsische BdV-Vorsitzende Peter Mühle der "Leipziger Volkszeitung" (Sonnabend-Ausgabe). Ihre Kritiker, auch aus der eigenen Partei, würden versuchen, sie ähnlich wie Thilo Sarrazin "mundtot" zu machen. "Man kann anderer Meinung mehr...

  • Ostthüringer Zeitung: Kommentar Ostthüringer Zeitung Gera Gera (ots) - Ostthüringer Zeitung Gera zu Merkel: Einerseits scheint Kanzlerin Merkel schon beeindruckt zu sein vom Widerstand, der sich gegen befürchtete soziale Auswirkungen von Sparpaket und Gesundheitsreform sowie gegen den Atomvertrag formiert. Sonst hätte sie wohl kaum - etwas sehr nebulös zwar - weitere Entscheidungen angekündigt. Andererseits ließ sie die Chance aus, die Zornigen zu besänftigen oder gar zu überzeugen. Wo, wenn nicht in der Generaldebatte des Bundestages hätte sie erläutern müssen, worin denn beispielsweise mehr...

  • WAZ: Organe nur an Spender. Kommentar von Ulrich Reitz Essen (ots) - In Deutschland fehlen Organe. Viele Menschen müssen sterben, weil es zu wenige Menschen gibt, die bereit sind, ihre Organe zu spenden. Das muss nicht so bleiben. Über seinen Tod denkt niemand gerne nach. Aber wie soll man über seine Organe entscheiden, wenn man sich mit seiner eigenen Endlichkeit gar nicht erst befasst? Diese menschlich verständliche Verdrängung stiftet großes Leid. Das macht ein einfaches Gedankenspiel deutlich. Stellen wir uns nur einen Moment vor, wie gerne wir selbst ein Spenderorgan hätten, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht