Kreditmarkt in Deutschland: Spürbare Erholung in Sicht
Geschrieben am 17-09-2010 |   
 
    Frankfurt (ots) -  
 
   - Deutlich gesunkene Risiken für eine generelle Störung des  
     Kreditangebots 
   - Ende der Abwärtsdynamik im laufenden Quartal erwartet 
   - Kehrtwende bei der Kreditnachfrage 
 
   Der Kreditmarkt in Deutschland zeigt deutliche Tendenzen der  
Erholung. Zwar schrumpft das von der KfW Bankengruppe in ihrem  
Kreditmarkausblick berechnete Kreditneugeschäft der deutschen Banken  
und Sparkassen mit inländischen Unternehmen und Selbstständigen im 2. 
Quartal 2010 um rund 8 % gegenüber dem Vorjahresquartal (gleitende  
Zuwachsrate über zwei Quartale). Im Vergleich zu den  
Schrumpfungsraten der beiden vorangegangenen Quartale von -18 % bzw.  
-17 % stellt der aktuelle Wert aber einen deutlichen Schritt in  
Richtung Normalisierung dar, die sich auch in den kommenden Monaten  
fortsetzen dürfte. So wird voraussichtlich im dritten Quartal 2010  
der Rückgang des Kreditneugeschäfts nahezu zum Erliegen kommen, und  
bis zum Jahresende sollte das Kreditneugeschäft im Vorjahresvergleich 
wieder expandieren. 
 
   Ausschlaggebend für den Rückgang des Kreditneugeschäfts im 2.  
Quartal sind die kurzfristigen Kredite, während bei den Krediten mit  
langen Laufzeiten (Zinsbindung > 5 Jahre) das Kreditneugeschäft nach  
der Stagnation zum Jahresauftakt im zweiten Quartal sogar wieder  
deutlich zugenommen hat. Auch bei der Kreditnachfrage dürfte sich im  
Moment eine Kehrtwende vollziehen. Einerseits liegt das Zinsniveau  
für Unternehmenskredite laut EWU-Zinsstatistik im Mittel über alle  
Laufzeiten im zweiten Quartal weiterhin nahe dem historischen  
Tiefpunkt - eine Tendenz die sich weiter fortsetzen sollte.  
Andererseits liegt die Kapazitätsauslastung im Verarbeitenden Gewerbe 
nach dem Rekordwachstum im zweiten Quartal wieder fast auf ihrem  
historischen Mittelwert. Der Abbau der Überkapazitäten sollte Anreize 
für Erweiterungsinvestitionen und damit für eine wachsende  
Kreditnachfrage schaffen. Eine Einschätzung, die laut aktuellem Bank  
Lending Survey für das laufende Quartal auch von den befragten Banken 
geteilt wird. 
 
   Die massivsten Veränderungen haben sich im zurückliegenden Quartal 
aber auf der Angebotsseite des Kreditmarktes vollzogen. Zusätzlich zu 
den bereits bestehenden Bankenrettungs- und Garantieprogrammen hat  
die Politik in Europa auf die sich verschlechternde Situation in der  
Euro-Peripherie mit einem ganzen Maßnahmenbündel reagiert, um den  
Finanzsektor in den Mitgliedsstaaten zu stabilisieren. Insgesamt  
dürfte die Situation des Bankensektors zwar anfällig bleiben, die  
Risiken einer spürbaren generellen Störung des Kreditangebots haben  
sich aufgrund dieser im ersten Halbjahr unternommenen Maßnahmen  
jedoch deutlich reduziert. Diese Einschätzung wird durch wichtige  
angebotsseitige Indikatoren des Kreditmarktes gestützt wird. So sank  
die ifo-Kredithürde im August zum achten Mal in Folge und die im  
Rahmen des Bank Lending Survey befragten Banken in Deutschland  
berichteten im 2. Quartal 2010 erstmals seit drei Jahren von keiner  
weiteren Verschärfung der Kreditvergaberichtlinien. 
 
   Der Vorstandsvorsitzende der KfW Bankengruppe, Dr. Ulrich  
Schröder: "Die aktuellen Daten vom deutschen Kreditmarkt zeigen eine  
spürbare Aufhellung. Die Abwärtsdynamik beim Kreditneugeschäft mit  
Unternehmen und Selbstständigen hat stark nachgelassen, bis zum  
Jahresende sollte das Kreditneugeschäft wieder expandieren. Insgesamt 
deuten die Indikatoren auf eine zunehmende Normalisierung des  
Kreditmarkts in Deutschland - eine Tendenz, die sich auch in den  
Halbjahreszahlen unseres Hauses widerspiegelt. Die noch vor kurzem  
befürchtete Scherenproblematik - investitionsbedingt anziehende  
Kreditnachfrage kann wegen Angebotsrestriktionen nicht angemessen  
bedient werden - dürfte vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen nun  
zunehmend unwahrscheinlicher werden." 
 
   Die ausführliche Analyse mit Datentabelle und Grafiken zum  
KfW-Kreditmarktausblick ist unter www.kfw.de in der Kategorie  
"Research" abrufbar. 
 
Originaltext:         KfW 
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41193 
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41193.rss2 
 
Pressekontakt: 
KfW, Palmengartenstraße 5-9, 60325 Frankfurt 
Kommunikation (KOM) 
Tel. 069 7431-4400, Fax: 069 7431-3266,  
E-Mail: presse@kfw.de, Internet: www.kfw.de
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