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Neue OZ: Kommentar zu Prozesse / Amoklauf / Winnenden

Geschrieben am 16-09-2010

Osnabrück (ots) - Frage der Verantwortung

Noch immer herrschen Trauer, Wut und Fassungslosigkeit unter den
Angehörigen der Opfer des Amoklaufs von Winnenden. Dass sie eine
Erklärung für die schreckliche Tat wollen und eine Entschuldigung vom
Vater des Amokläufers Tim K. erwarteten, ist nur menschlich. In dem
Angeklagten ebenfalls ein Opfer zu sehen, das einen Sohn verloren
hat, fällt in einer solchen Situation schwer. Sein Sohn ist zu einem
mehrfachen Mörder geworden. Die Frage nach dem Warum drängt sich
allen Hinterbliebenen auf. Auch - oder gerade - den Eltern von Tim K.
Allerdings: Mit viel Verständnis der Opfereltern können sie nicht
rechnen.

Eine solche Tat zu begreifen ist kaum möglich. Dass der Vater die
mehrfachen Morde seines Sohnes hätte voraussehen müssen, wie von der
Staatsanwältin angesprochen, erscheint fraglich. Eine nicht
weggeschlossene Waffe ist eine Sache - wenn auch grob fahrlässig.
Aber war das wirklich die entscheidende Voraussetzung dafür, dass 16
Menschen starben? Diesen Zusammenhang gilt es herauszufinden. Eins
steht jedoch jetzt schon fest. Waffen in Privathaushalten sind ein
Risiko. Mag Deutschland auch eines der schärfsten Waffengesetze
besitzen - jedem muss klar sein, dass es nur greift, wenn man sich
auch daran hält.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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