(Registrieren)

WAZ: Papst äußert sich zum Missbrauch - Fehler des Unfehlbaren - Kommentar von Angelika Wölk

Geschrieben am 16-09-2010

Essen (ots) - Noch bevor Benedikt XVI. britischen Boden betrat,
hatte er einen bedeutenden Schritt getan. Er hat klare Worte für den
Skandal gefunden, der die katholische Kirche so tief erschüttert: den
Missbrauch von Kindern und Jugendlichen durch Geistliche. Jetzt gab
Benedikt zu, dass er, dass der gesamte Vatikan, Fehler gemacht habe.
Eine Geste, auf die so viele Menschen seit Monaten gewartet haben.
Worte, die gut tun. Endlich. Sicher, Benedikt hat um Verzeihung
gebeten, er hat Bischöfe, die in diesen verbrecherischen Sumpf
verstrickt sind, ihn vertuscht haben, aus dem Amt genommen. Doch von
Fehlern wollte bisher niemand etwas wissen aus der obersten
Kirchenleitung. Mag sein, dass die Schlagzeilen, die den Staatsgast
in England und Schottland erwarteten, dass die Forderungen, ihn wegen
dieses Skandals festzunehmen, ihn zu diesem versöhnlichen Ton
getrieben haben. Sei's drum. Wichtig ist, dass Benedikt reagiert hat.
Und er hat richtig reagiert. Deshalb bleibt festzuhalten: So oft
kommt es nicht vor, dass der "Unfehlbare" Fehler eingesteht. Doch der
Skandal ist damit nicht aus der Welt. Es müssen weitere Schritte
folgen. Die Kirche muss auch im Inneren Konsequenzen ziehen.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

289851

weitere Artikel:
  • WAZ: Europa streitet um die Roma - Ein Satz zu viel - Kommentar von Detlef Fechtner Essen (ots) - Die EU-Kommissarin Viviane Reding hat recht, wenn sie die französische Regierung wegen deren mehr als fragwürdigen Umgang mit den Roma anbellt. Sie hat sogar Recht, wenn sie dabei über den üblichen Diplomaten-Jargon hinausgeht. Aber Reding hat kein Recht dazu, die gegenwärtige Ausweisung von Roma aus Frankreich in die Nähe der Verbrechen der Nationalsozialisten zu rücken. Genau das aber hat sie getan und damit einen Satz zu viel gesprochen. Denn auf diese Weise hat sie andere Regierungen - auch die deutsche - dazu gebracht, mehr...

  • Westdeutsche Zeitung: Darum ist es richtig, dass Deutschland Häftlinge aufnimmt = von Lothar Leuschen Düsseldorf (ots) - Zugegeben, ein wenig Unwohlsein beschleicht einen doch bei dem Gedanken, dass seit gestern inklusive dem Deutsch-Türken Murat Kurnaz nun drei ehemalige Häftlinge des US-Gefängnisses Guantanamo in Deutschland leben. Zwar haben die Geheimdienste der USA den dreien in sicher stundenlangen und kaum zimperlichen Verhören keine Terrorpläne oder gar die Beteiligung an den Anschlägen vom 11. September 2001 nachweisen können. Aber Selbstmordattentäter verbreiten rund um den Globus soviel Angst und Schrecken, dass auch mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Steinbach Halle (ots) - Steinbach legt nach: Der international hoch angesehene polnische Außenpolitiker Wladyslaw Bartoszewski, von den Nazis nach Auschwitz verschleppt, später von den Stalinisten grausam verfolgt, habe einen schlechten Charakter. Liebe Frau Steinbach, es mag ja sein, dass Ihre unbelehrbaren Gesinnungsfreunde Sie für eine Heldin halten. In den Augen aller anderen sind Sie nur noch peinlich. Die infame Dreistigkeit, mit der Sie versuchen, die deutsch-polnische Aussöhnung zu vergiften, sollte man gar nicht mehr beachten. Und mehr...

  • Südwest Presse: Kommentar zu Winnenden Ulm (ots) - KOMMENTAR · WINNENDEN So viel steht nach dem ersten Verhandlungstag fest: Die Aufarbeitung des Amoklaufs von Winnenden ist eine Tortur, für die Hinterbliebenen der Opfer ebenso wie für den Angeklagten, den Vater des Todesschützen. Er erhält Drohungen und tut vor Gericht, was ihm zusteht: Er ist wortkarg. Anwesende, die wissen wollen, wie der Vater "tickt", sind enttäuscht. Ein Opferanwalt begrüßt, was Routine ist: Den Hinweis des Gerichts, eine Verurteilung wegen fahrlässiger Tötung sei möglich, nennt er ein "gutes mehr...

  • Ostthüringer Zeitung: Kommentar Ostthüringer Zeitung Gera Gera (ots) - Ostthüringer Zeitung Gera zu EU/Roma: Die streitlustige Luxemburgerin hat Recht, wenn sie über den üblichen Diplomaten-Jargon hinausgeht. Ja, es ist gut, wenn die EU-Kommission als Hüterin der EU-Verträge Klartext redet und sich nicht davor scheut, sich mit einem der Großen in der EU anzulegen. Aber Reding hat kein Recht dazu, die gegenwärtige Ausweisung von Roma aus Frankreich in die Nähe der Verbrechen der Nationalsozialisten im zweiten Weltkrieg zu rücken. Genau das aber hat sie getan und damit einen Satz zuviel mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht