(Registrieren)

Rheinische Post: Merkels Klarheit

Geschrieben am 15-09-2010

Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Gregor Mayntz:

Die Generalaussprache zum Bundeshaushalt ein Jahr nach dem Ende
der großen Koalition markiert das offizielle Ende von Angela Merkels
Schlafwagenstrategie. Die CDU-Chefin hatte ihre Partei in bange
Zweifel gestürzt, als sie von Konflikt auf Kuscheln schaltete, um zu
erreichen, dass bei den politischen Gegnern weniger Anhänger
mobilisiert werden als im eigenen Lager. "Asymmetrische
Demobilisierung" hatte die Politikwissenschaft dieses Unterfangen
getauft. Aus. Vorbei. In lange vermisster Klarheit positionierte sich
die Kanzlerin selbst in solchen Fragen, die sie durchaus
Wählerstimmen kosten können. Beispielsweise machte sie keinen Bogen
um das unpopuläre, ja verhasste Bahnprojekt "Stuttgart 21", sondern
sucht die Entscheidung nun ausdrücklich bei den nächsten
Landtagswahlen. Einstehen, zusammenstehen, durchstehen ist ihre
Devise. Damit kommt sie ihrem potenziellen Herausforderer Sigmar
Gabriel entgegen. Auch er läuft immer dann zu bester Form auf, wenn
es um klare Kante geht. Mit seiner Kritik an der "Kanzlerin der
Konzerne" sammelte er die Seinen genau so begeistert hinter sich, wie
es Merkel mit ihrer Rede bei den Ihren gelang. Zwei haben den Kampf
aufgenommen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

289617

weitere Artikel:
  • Ostsee-Zeitung: Kommentar zu Hartz IV Rostock (ots) - Egal, welches Wort es wird: Mist bleibt Mist und fängt nicht an zu duften, nur weil man ihn Dünger nennt. Wenn Ministerin von der Leyen weg will vom schlechten Image, das Hartz IV anhaftet, dann sollte sie das Verfassungsurteil gegen das Arbeitslosengeld II offensiv umsetzen und eine Berechnungsmethode wählen, die Hartz IV den Charakter der Armenhilfe des 19. Jahrhunderts nimmt. Missbrauch durch Drückeberger kann man auch anders bekämpfen als durch staatlich verordnete finanzielle Not. Die Vorzeichen stehen nicht mehr...

  • BERLINER MORGENPOST: Der Vollstrecker der Klima-Kanzlerin Claudia Ehrenstein über Norbert Röttgens Distanzierung vom Atombeschluss der Regierung Berlin (ots) - Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) hat immer klar und deutlich gesagt, wohin er in der Energiepolitik will: möglichst schnell weg von der Kernenergie und hin zu den Erneuerbaren. Mit dem als Revolution gepriesenen Beschluss der Regierung zur Verlängerung der Atomlaufzeiten scheint der zuständige Minister sein Spiel also imposant verloren zu haben. Doch wer glaubt, Röttgen sei zu einer lahmen Ente geworden, könnte sich gewaltig irren. So schnell lässt sich der ehrgeizige Minister wohl nicht ausbremsen. Die mehr...

  • Ostsee-Zeitung: Kommentar zur Generaldebatte im Bundestag Rostock (ots) - Wer Interesse für die politischen Themen der Zeit aufbringt, wer sich nicht mit vorgestanzten Meinungen zufriedengeben will, der bekam gestern reichlich Stoff geliefert. Zum Nachdenken, zum Streiten, zum Handeln. Es könnte durchaus sein, dass der Herbst 2010 eine Politisierung des Landes bringen wird, wie wir sie lange nicht erlebt haben. Von Stuttgart 21 bis zu den wieder auflebenden Atomkraft-Gegnern. Dass das Bundesparlament sich mitten in diese Debatte stellt, zuspitzt, aber auch über Lösungen streitet, ist mehr...

  • FT: Kommentar zu Ärzteprotest Flensburg (ots) - Selbst Ärztepräsident Jörg-Dietrich Hoppe distanziert sich von den Streiks und Protestaktionen der Hausärzte, die nach eigenem Bekunden "ein Zeichen setzen" sollen. Dabei ist die Unzufriedenheit einer der bestverdienenden Akademikergruppen in Deutschland ein Zeichen von Maßlosigkeit. Zwar sind Statistiken über durchschnittliche Arzteinkommen trügerisch. So verdienen Radiologen in Großstädten beispielsweise das Vielfache von Landarztpraxen. Aber alle Fachrichtungen profitierten sogar im Jahr der Finanzkrise mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Gesundheit / Ärzte Osnabrück (ots) - Nicht zu vermitteln Angesichts überdurchschnittlich steigender Honorare haben es die Hausärzte schwer, bei den Patienten Verständnis zu wecken. Selbst Kollegen anderer Ärztegruppen und Ärztepräsident Jörg-Dietrich Hoppe stehen ihrem Anliegen ja skeptisch gegenüber. Und durch eine unangemessene Wortwahl von Funktionären - wie die von einem Krieg gegen die Allgemeinmediziner - verscherzt sich der Hausärzteverband zusätzlich Sympathien in der Bevölkerung. Wer jedoch lediglich mit Neid auf die Honorare der mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht