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Caritas zur aktuellen Integrationsdebatte / Integrationsdebatte muss weitergehen

Geschrieben am 10-09-2010

Berlin (ots) - Aus Anlass der aktuellen Debatte zu Fragen der
Integration in Deutschland macht der Präsident des Deutschen
Caritasverbandes (DCV), Peter Neher, deutlich: "Bei allem Wissen über
Mängel darf nicht übersehen werden, dass die Mehrheit der Menschen
mit Migrationshintergrund unauffällig und integriert in Deutschland
lebt", so Neher. Diese Menschen als gleichberechtigte Mitglieder der
Gesellschaft und nicht als problematische Sondergruppe anzuerkennen,
sei ein notwendiger Schritt zu mehr Integration.

Man habe sich in Deutschland lange schwer getan, Integration als
zentrale Aufgabe der Gesellschaft zu sehen. Doch seit einigen Jahren
stehe dieses Thema ganz oben auf der politischen Agenda. Dies habe
auch das in dieser Woche vorgestellte erste Integrationsprogramm der
Bundesregierung gezeigt.

Dass Zuwanderung und Integration die Gesellschaft auch vor
Herausforderungen stelle, müsse sachlich diskutiert werden.
Erkennbare Probleme und Benachteiligungen wie Bildungsdefizite,
Diskriminierung am Arbeitsmarkt, mangelnde Sprachkenntnisse oder
Bereitschaft zu Kriminalität und Gewalt dürften nicht klein geredet
werden. Doch diese Schwierigkeiten auf Integrationsprobleme
zurückzuführen, greife zu kurz. "Es handelt sich hier vorrangig um
Fragen einer gelingenden Bildungs-, Sozial- und Arbeitsmarktpolitik",
so Neher.

Statt nur über Integrationsverweigerung zu sprechen, sei es
notwendig, auch die rechtlichen Rahmenbedingungen zu überprüfen,
inwieweit diese Integration erschweren. "Wir brauchen ein
Integrationsförderndes Ausländerrecht, das nicht von Misstrauen
geprägt ist."

Die Caritas setzt sich seit vielen Jahren für ein gelingendes
Miteinander der unterschiedlichen Nationen und Kulturen in
Deutschland ein. Der DCV hat in seinen 2008 veröffentlichten
Positionen zu Migration und Integration gezeigt, was Bund, Land und
Kommune, aber auch jeder einzelne Bürger tun kann, um Integration in
Deutschland gelingen zu lassen.

Miteinander leben: Perspektiven des Deutschen Caritasverbandes zur
Migrations- und Integrationspolitik

http://www.presseportal.de/go2/miteinander_leben

Kontakt:

Roberto Alborino, Leiter Referat Integration und Migration,
Telefon: 0761 200-375, E-Mail: roberto.alborino@caritas.de

Originaltext: Deutscher Caritasverband e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/50773
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_50773.rss2

Pressekontakt:
Herausgegeben von
Deutscher Caritasverband e. V.
Berliner Büro - Pressestelle

Redaktion:
Claudia Beck (verantwortlich)
Pressesprecherin

Telefon: 030 284447-42
Telefax: 030 284447-55
E-Mail: pressestelle@caritas.de
Internet: www.caritas.de

Haus der Deutschen Caritas
Reinhardtstraße 13, 10117 Berlin


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