(Registrieren)

Bosbach (CDU) warnt vor EU-Mitgliedschaft der Türkei: Hohe Kosten und Verwerfungen am Arbeitsmarkt befürchtet / Ströbele (Grüne): Unbegründete Angstmacherei

Geschrieben am 06-09-2010

Bonn (ots) - Bonn/Berlin, 6. September 2010 - Der Vorsitzende des
Bundestags-Innenausschusses Wolfgang Bosbach warnt in der
PHOENIX-Sendung UNTER DEN LINDEN SPEZIAL (Ausstrahlung heute, 22.15
Uhr) vor hohen Kosten, die ein EU-Beitritt der Türkei zufolge haben
könnte: "Die EU-Strukturmittel gingen zu einem großen Teil in die
Türkei - entweder zu Lasten anderer Länder, oder wir müssten es
zusätzlich finanzieren, und Deutschland ist der größte Nettozahler."
"Dass man über die Kosten nicht offen sprechen darf, finde ich nicht
in Ordnung, denn die Steuerzahler müssen es bezahlen, und die haben
ein Recht darauf, dass man ihnen sagt, was auf sie zu kommt, wenn der
Tag soweit ist", so der Unions-Politiker weiter.

Weiterhin geht er von einem starken Einfluss einer Mitgliedschaft
des Landes auf den deutschen Arbeitsmarkt aus. Gerichtet an
Hans-Christian Ströbele (Grüne) sagte Bosbach: "Wenn Sie ernsthaft
den Eindruck erwecken wollen, mit der Freizügigkeit für Arbeitnehmer
könnten wir davon ausgehen, dass die türkischen Bürger davon
überhaupt keinen Gebrauch machen und davon, dass es keine
Verwerfungen auf dem deutschen Arbeitsmarkt geben werde, teile ich
diese Einschätzung nicht." Ströbele hält solche Befürchtungen, wie
das Beispiel Portugal zeige, für "unbegründet".

Die Aussagen Bosbachs bezeichnete der Grünen-Politiker als
"Angstmacherei". "Ich weigere mich heute darüber zu reden, wie viel
es in 10 oder in 15 Jahren kosten wird", so Ströbele. "Heute mit der
Begründung, wie viel es in Zukunft kosten wird, zu sagen, dass wir
eine Mitgliedschaft der Türkei überhaupt nicht anstreben", hält er
für verfehlt.

Die Ausstrahlung von UNTER DEN LINDEN SPEZIAL "Quo vadis, Europa?"
erfolgt heute um 22.15 Uhr.

Originaltext: PHOENIX
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6511
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6511.rss2

Pressekontakt:
PHOENIX
PHOENIX-Kommunikation
Telefon: 0228 / 9584 193
Fax: 0228 / 9584 198
pressestelle@phoenix.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

287804

weitere Artikel:
  • Ostsee-Zeitung: Parteien/SPD/Integration/Sarrazin Rostock (ots) - Früher haben es die großen Parteien und ihr charismatisches Führungspersonal vermocht, Populisten wie Sarrazin auszuhalten, sie zu integrieren - so wie heute die gesellschaftliche Integration gegenüber Migranten gepredigt wird. Doch Sarrazin soll nicht integriert, er soll ausgeschlossen werden, weil er sich nicht stromlinienförmig verhält, wie es sich für eine Konsenspartei geziemt.Doch eine Leitkultur der politischen Konformität macht Volksparteien langweilig und ihre Wählermilieus austauschbar. Von der schwindenden mehr...

  • Neues Deutschland: zum schwarz-gelben Atomkompromiss: Berlin (ots) - Die schwarz-gelbe Koalition hat nun die letzten Zweifel daran beseitigt, was sie mit dem Begriff Brückentechnologie eigentlich immer gemeint hat: ihr Energiekonzept nämlich, das den großen Konzernen eine wahrlich goldene Brücke baut. Die AKW-Betreiber dürfen ihre störanfälligen Meiler nicht nur noch länger laufen lassen, sondern sich auch drei Viertel der riesigen Zusatzgewinne in die eigene Tasche stopfen. Damit können sie dann ihre Aktionäre zufrieden stellen, aber auch viele neue Kohlekraftwerke bauen und den einen mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Vorabmeldung: Grüne wollen in Ausschuss Filz klären Frankfurt/Oder (ots) - Potsdam Die Verflechtung von SPD-Funktionären und Sportvereinen soll nach den Vorstellungen des Fraktionschefs der Grünen im brandenburgischen Landtag, Axel Vogel, in einem Untersuchungsausschuss geklärt werden. Das sagte er der Märkischen Oderzeitung (Dienstagausgabe). Präsidentschaften von Ministern in Vereinen seien oft mit Erwartungshaltungen seitens der Sportler verbunden. Wie diese befriedigt werden, solle untersucht werden. Vogel nannte ausdrücklich Sportminister Holger Rupprecht und den früheren mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zum Atomkompromiss Frankfurt/Oder (ots) - Natürlich könnte man sagen: Der Staat nimmt mit dem Atomkompromiss vom kommenden Jahr an 2,6 Milliarden Euro mehr ein als bisher. Das ist viel Geld. Man kann aber auch sagen: Hier hat die Industrie sich durchgesetzt, und zwar auf ganzer Linie. Denn abgesehen von der befristeten Brennelementesteuer und einem freiwilligen Fonds zur Entwicklung grüner Technologien kommen die Stromkonzerne weitgehend um Zusatzkosten herum. Und keiner kann sagen, er habe es nicht gewusst. Union und FDP sind mit dem Ziel der Laufzeitverlängerung mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zum Brunner-Urteil Frankfurt/Oder (ots) - Das Münchner Landgericht ist mit seinen Urteilen im Mordfall Brunner hart an die Grenzen dessen gegangen, was das Jugendstrafrecht zulässt. Hätte es den Haupttäter schon als Erwachsenen behandelt, wäre eine lebenslange Strafe fällig gewesen. Dominik Brunner hatte sich vorbildlich verhalten, als er sich schützend vor eine Gruppe Schüler stellte, die von den beiden bedrängt worden war. Als die Situation indes schon beruhigt schien, knöpfte er sich die beiden noch einmal vor, nahm Kampfhaltung ein und schlug mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht