(Registrieren)

Rheinische Post: Merkels türkische Botschaften

Geschrieben am 03-09-2010

Düsseldorf (ots) - Millionen Türken lasen mit Genugtuung "Angela
Merkels Satz: Bunu cok sacma buluyorum". Zu Deutsch: "Ich halte das
für Unsinn." Die glasklare Distanzierung der Kanzlerin von den Thesen
des Bundesbankvorstandes auch auf Türkisch drückt Merkels neuen Stil
aus. Bloß nichts mehr anbrennen lassen, besonders wenn es ein den
inneren Frieden bedrohendes Aufreger-Thema ist. Und: Eindeutige
Botschaften aussenden. Die Kanzlerin weiß, dass ihr die Fügung des
Wahlkalenders eine letzte Chance gibt. Hätten die Bürger diesen Monat
über die neuen Landtage in Stuttgart, Mainz und Magdeburg zu
entscheiden - CDU und FDP würden in einen beispiellosen Strudel
geraten, der auch Merkels Koalition in die Tiefe reißen könnte. Doch
es wird erst im Frühjahr gewählt. Merkel bleiben sechs Monate, um die
Stimmung zu drehen. Deswegen waren sich Union und FDP überraschend
schnell einig bei der Sicherungsverwahrung, deshalb drückt Merkel bei
der Laufzeitverlängerung aufs Tempo. Und aus diesem Grund schiebt sie
auch bei Gesundheit und Sparpaket nichts mehr auf die lange Bank.
Alles soll im Herbst unter Dach und Fach sein. Und ganz nebenher hat
sie für die Millionen Migranten, die zur Hälfte auch mitwählen
dürfen, eine weitere Botschaft: "Ben onlarin da Basbakaniyim": Sie
sei auch ihre Bundeskanzlerin.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

287552

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Kundus - die Folgen Düsseldorf (ots) - Heute vor einem Jahr fielen in der Provinz Kundus die Bomben auf zwei entführte Tankwagen. Auch viele Zivilisten starben. Ähnlich tragische "Kollateralschäden" hatte es in Afghanistan beim Kampf gegen die Taliban bereits etliche Male gegeben. Doch diesmal waren es nicht die Amerikaner oder Briten - es war ein deutscher Offizier, der den tödlichen Befehl gab. Der Luftangriff ließ die lange gepflegte Lüge zerplatzen, die Bundeswehr sei als eine Art bewaffnetes Technisches Hilfswerk zum Bau von Schulen und Brunnen mehr...

  • Rheinische Post: Karstadts Retter Düsseldorf (ots) - In den Karstadthäusern knallen die Sektkorken. Das Unternehmen ist gerettet. Die Geschichte der Insolvenz der Warenhauskette liest sich wie ein Krimidrehbuch - mit Höhen und Tiefen, Schurken und Helden und einem filmreifen Happy End. Der Held des Karstadt-Dramas ist ein schillernder Milliardär: Nicolas Berggruen. Mit seiner Beharrlichkeit gegenüber den High-Street-Gläubigern hat er die Herzen der Karstadt-Mitarbeiter erobert. Er hat bis zum Schluss hoch gepokert - und gewonnen. Berggruen hat viele Vorschusslorbeeren mehr...

  • NRZ: Gabriel fordert Aktionsplan zur Integration Essen (ots) - Essen. SPD-Chef Sigmar Gabriel hat die Bundesregierung aufgefordert, regelmäßig über die Integration Rechenschaft abzulegen. "Jeden Monat setzt die Arbeitslosenstatistik die Politik unter Druck, und das ist auch richtig so. Diesem öffentlichen Druck muss sich die Politik auch in Integrationsfragen aussetzen", forderte er gestern im Gespräch mit der in Essen erscheinenden Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung (NRZ, Samstagsausgabe). "Die Beschäftigung mit Erfolgen und Misserfolgen der Integration muss einfach zur Normalität mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Hoffnung auf glimpfliches Ende im Streit um Dorfkonsum Cottbus (ots) - Wenn sich der Mensch nicht bewegt, dann eben das Haus. Diesen Eindruck kann gewinnen, wer über die neueste Entwicklung im Weskower Konsum-Streit nachdenkt. Mittels moderner Technik soll das Gebäude mit dem aufgesetzten Wohngeschoss um zweieinhalb Meter versetzt werden, damit der vorgeschriebene Mindestabstand zum Nachbargrundstück wieder hergestellt ist. Ein 16 Jahre währender Rechtsstreit könnte so doch noch halbwegs glimpflich enden. Ein Rechtsstreit, in dem zumindest zwei Beteiligte unnachgiebig auf ihrem Recht mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Migration / Integration Osnabrück (ots) - Rechtes Potenzial Die Debatte um Thilo Sarrazin zeigt, wie schmal die Basis ist, auf der sich in der Parteienlandschaft die Stimmen verteilen. Amtsträger jeder Couleur verurteilen die Überfremdungsrhetorik des Polemikers. Aber in weiten Kreisen der Bevölkerung weckt er eine geradezu messianische Bewunderung, die bis weit ins SPD-Milieu hineinreicht. Sicherlich ist es auch Sarrazins Parteibuch, das viele ermuntert, sich vorzuwagen - erscheint es ihnen doch regelrecht befreiend, keinen übermäßigen Nazi-Verdacht mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht