(Registrieren)

Lausitzer Rundschau: Bundesbank will umstrittenes Vorstandsmitglied Sarrazin entlassen

Geschrieben am 02-09-2010

Cottbus (ots) - Kein Unternehmen kann sich an der Spitze einen
derartigen Spalter und Provokateur leisten, erst recht nicht die
Bundesbank. Der Betroffene mag sich nun winden, wie er will: Gerade
er, der sich dem verantwortlichen Bürgertum zurechnet, kann nun nicht
so tun, als habe er alles nicht gewusst und gewollt. Nur: Mit dem
Mann verschwindet nicht die Debatte. Die Geister wird das Land nicht
mehr los. Die Neonazis in Dresden haben das zuerst gerochen.
"Sarrazin hat recht", das zieht weit über jene Gegenden hinaus, in
denen es die akuten Integrationsprobleme gibt. Die CDU hat eine
Höllenangst, dass ihr eine rechtspopulistische Partei kommt, dass
einer den deutschen Haider oder Wilders macht. Ein anderer als
Sarrazin, der dafür viel zu elitär und arrogant ist. Ihr
Stammklientel, das Kleinbürgertum, fremdelt anhaltend mit den
Fremden, und sofern es sich um aufgeklärtes Großbürgertum handelt,
erträgt es manche anatolische Rückständigkeit nicht. Die SPD wiederum
muss das, was man früher Proletariat oder gar Subproletariat nannte,
zurückgewinnen, um wieder kanzlerfähig zu werden. Das geht aber nicht
mit Augen zu vor den Fakten, die gerade diese Bevölkerungsschichten
beschäftigt. Etwa die höhere Ausländerkriminalität oder der mangelnde
Leistungs- und Integrationswille vieler Elternhäuser. Mag sein, dass
sich die politische Debatte vorübergehend beruhigt. Doch wenn die
politische Klasse sie jetzt nicht selbst aktiv und verantwortlich
führt, kommt sie irgendwann als Sturm zurück.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

287377

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Nordrhein-Westfalen will "Bettensteuer" genehmigen Düsseldorf (ots) - Die rot-grüne Landesregierung will den nordrhein-westfälischen Kommunen erlauben, künftig eine Sonderabgabe auf Hotelübernachtungen zu erheben. Das erfuhr die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" (Freitagausgabe) aus Kreisen des NRW-Finanzministeriums. Demnach haben sich Finanz- und Innenministerium in Düsseldorf darauf verständigt, einen entsprechenden Antrag der Stadt Köln zu bewilligen. Damit stehe das Instrument künftig auch anderen Kommunen zur Verfügung, berichtet die "Rheinische Post". Die Initiative mehr...

  • Rheinische Post: CDU-Innenexperte Bosbach sorgt sich um Folgen der Sarrazin-Debatte Düsseldorf (ots) - Der Vorsitzende des Bundestagsinnenausschusses, Wolfgang Bosbach (CDU), sorgt sich um die Folgen der Sarrazin-Debatte. Der SPD-Politiker Thilo Sarrazin habe der Integrationspolitik in Deutschland "einen Bärendienst erwiesen", sagte Bosbach der "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). Die von Sarrazin angestoßene Diskussion habe "hysterische Züge" angenommen. "Aber gerade beim Thema Intergration ist eine differenzierte Debatte unbedingt nötig", sagte der CDU-Politiker. "Wir haben millionenfache Beispiele für bestens mehr...

  • Rheinische Post: Ex-Arcandor-Chef Eick: "Karstadt bleibt sanierungsfähig" Düsseldorf (ots) - Der frühere Vorstandschef des untergegangenen Karstadt-Mutterkonzerns Arcandor begrüßt die Rettung des Unternehmens. "Ich freue mich von ganzem Herzen für die Belegschaft und das Unternehmen", sagte Karl-Gerhard Eick der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post". Die Rettung von Karstadt bestätige, dass es eine eigenständige Zukunft in Deutschland für zwei Warenhausgruppen geben könne. "Karstadt ist und bleibt sanierungsfähig und eine starke Marke", so Eick. Er hoffe, "dass nun unter der Führung von Nicolas mehr...

  • Rheinische Post: Familienministerin Schröder fordert Nachbesserungen beim Pflege-TÜV Düsseldorf (ots) - Familienministerin Kristina Schröder hat Nachbesserungen bei der Überprüfung von Heimen und ambulanten Diensten gefordert. Entscheidend beim Pflege-TÜV sei "die Auswahl und die Einheitlichkeit der Vergleichskriterien, damit auch wirklich seriöse Ergebnisse zustande kommen", sagte Schröder der "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). Dazu gebe es sicher noch "Diskussionsbedarf und die Notwendigkeit, Dinge klarer zu definieren". Nicht nur für ältere Menschen, sondern für jeden, der mit dem Thema Pflege konfrontiert mehr...

  • LVZ: Kreditkartenunternehmen Visa will von der Leyens Bildungs-Chipkarte managen / Linke fordert Beerdigung des "Chaos-Projekts" Leipzig (ots) - Das Kreditkartenunternehmen Visa will das Management für die von Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) geforderte Bildungs-Chipkarte für Kinder aus sozial schwächeren Familien übernehmen. Nach einem Bericht der "Leipziger Volkszeitung" (Freitag-Ausgabe) hat Ottmar Bloching, Europa-Chef-Manager des Kreditkarten-Riesen, der Vorsitzenden des Bundestags-Familienausschusses, Sibylle Laurischk (FDP), brieflich Hilfe angeboten: "Wir sehen nunmehr die Möglichkeit, im Rahmen unserer Mitgliedsorganisationen sämtliche mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht