(Registrieren)

LVZ: Westerwelle "brennt" nach der Sommerpause innerlich für das, was er als Minister macht / Komplett-Umbau der sozialen Sicherungssysteme notwendig

Geschrieben am 02-09-2010

Leipzig (ots) - Nach der Sommerpause fühlt sich der
FDP-Vorsitzende und Vizekanzler Guido Westerwelle hoch motiviert, die
Regierungsarbeit von Schwarz-Gelb zum Erfolg zu führen. "Viele Bürger
merken, dass ich inhaltlich etwas bewegen will. Ich brenne innerlich
für das, was ich mache", sagte Westerwelle in einem Video-Interview
für die Mediengruppe Madsack. "Es wird mir ja gelegentlich auch
vorgeworfen, dass ich da vielleicht zu pointiert mich einbringe, aber
das liegt daran, dass ich eben auch wirklich etwas verändern, etwas
bewegen will. Ich bin eben auch sehr engagiert. Ich sehe das nicht so
distanziert abgebrüht, was da vor sich geht, sondern mir ist es ein
Herzensanliegen, Dinge zu verändern", meinte Westerwelle.

Dabei dürfe es jetzt nicht um die Beurteilung aktueller
Umfragewerte gehen, sondern "um die politische Verantwortung, die
einem vom Wähler übertragen worden ist". Man müsse als Regierung
"auch die Gelegenheit bekommen, auch nach Wahlen ein paar
unerfreuliche Entscheidungen zu treffen, wenn sie richtig für das
Land sind". In diesem Zusammenhang kündigte der FDP-Chef einen
Komplett-Umbau der jetzigen sozialen Sicherungssysteme an. "Wir alle
wollen ja auch gesund älter werden. Es kommen weniger Junge nach.
Also ist doch jedem klar, dass die gesamten sozialen
Sicherungssysteme noch einmal neu gebaut und umgebaut werden müssen",
kündigte Westerwelle an.

Er wisse jedenfalls, "dass man das Richtige tun muss in der
Politik. Dann hat man auch gute Ergebnisse." Wären morgen Wahlen,
"wären die Wahlergebnisse alle ganz anders als alle heute
veröffentlichten Meinungsumfragen", zeigte sich Westerwelle
überzeugt. Er rechne sich "sehr gute Chancen" für die FDP auch bei
der nächsten Bundestagswahl aus. Denn spätestens seit dem
Regierungswechsel in Nordrhein-Westfalen wisse der Bundesbürger über
die Alternative zu Schwarz-Gelb bescheid: "Entweder wir kriegen eine
bürgerliche Mehrheit oder wir kriegen eine Regierung aus SPD, Grünen
und Linkspartei."

Er jedenfalls freue sich darüber, "dass ich diese Verantwortung
wahrnehmen kann", sagte Westerwelle unter Verweis auf seine
Regierungsarbeit an der Seite Angela Merkels. Er nannte es "klug",
dass die Liberalen auf ihrem Parteitag die Ämter des FDP-Chefs und
die des Vizekanzlers und Außenministers "zusammengeführt haben,
nachdem wir die Regierungsbeteiligung errungen haben". So hätten es
auch CDU und CSU mit Angela Merkel und Horst Seehofer geregelt. Trotz
aller innerparteilichen Kritik an ihm meinte Westerwelle: "Das erhöht
auch die Schlagkraft von uns Liberalen bei der Durchsetzung von
wichtigen Punkten. Und mehr und mehr sieht man auch die Ergebnisse
unserer Politik." Er verwies auf die jüngsten Erfolge auf dem
Arbeitsmarkt und auf das große Wirtschaftswachstum.

Westerwelle zeigte sich überzeugt, dass die Anfangsschwierigkeiten
der neuen Regierung überwunden seien und er bezog sich dabei
ausdrücklich auf Merkels jüngstes Versprechen, "so wie es war, darf
es nicht bleiben". Es habe in der Koalition "auch sehr unbürgerliche
Zwischentöne und Formulierungen gegeben", meinte der Vizekanzler.
"Ich denke, diese Zeit ist vorbei und sollte jedenfalls vorbei sein,
denn die Bürger wählen uns ja, damit wir ihre Probleme lösen, damit
wir die großen Probleme anpacken und nicht, damit wir uns mit uns
selbst beschäftigen."

Kritik an seiner Person und an seiner Dominanz in der FDP wies
Westerwelle entschieden zurück. "Wir haben deshalb so viel Erfolg als
FDP in diesen zehn Jahren gehabt und sind heute so stark wie seit der
Deutschen Einheit nicht mehr, weil wir ein Team sind. Weil wir
natürlich auch in der Opposition sehr stark auch auf den Vorsitzenden
uns konzentriert haben. Aber weil wir auch im selben Augenblick, als
wir in die Regierungsverantwortung gekommen sind, eine ganz große
Zahl von Talenten, auch von jungen Talenten, gefördert haben und in
die erste Reihe der politischen Verantwortung gestellt haben."

Die entsprechenden O-Töne können Sie ab sofort erwerben. Infos
unter www.madsack-im-gespräch.de

Originaltext: Leipziger Volkszeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6351
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6351.rss2

Pressekontakt:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/233 244 0


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

287118

weitere Artikel:
  • LVZ: Westerelle traut sich langen Atem für Erfolg als Außenminister zu / Große Hoffnungen auf UN-Reform und deutschen Sicherheitsratssitz Leipzig (ots) - Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) glaubt an seinen langfristigen Erfolg als Außenminister, trotz schlechter Werte bei Umfragen, weil er sich am Durchhaltevermögen anderen, beispielsweise von Hans-Dietrich Genscher (FDP), orientiert. In einem Video-Interview mit der Mediengruppe Madsack sagte der Außenminister und Vizekanzler: "Es ist richtig, dass man gerade in der Außenpolitik einen langen Atem braucht. Aber wenn Sie mal daran denken, was es an Vorlauf und Vorarbeit, an jahrzehntelanger Friedenspolitik bedurfte, mehr...

  • LVZ: CSU-Sozialministerin Haderthauer fordert doppelten Rentenbonus für Eltern mit Kindern und flexiblen Renten-Einstiegskorridor zwischen 63 und 68 Leipzig (ots) - Bayerns Sozialministerin Christine Haderthauer (CSU) hat zu einer "ideologischen Abrüstung" bei der Debatte um die Rente mit 67 aufgerufen. In einem Gespräch mit der "Leipziger Volkszeitung" (Donnerstag-Ausgabe) forderte sie zugleich "einen doppelten Renten-Bonus" für Familien mit Kindern. "Die gesellschaftliche Anerkennung für Familien mit Kindern ist unzureichend. Ich fordere deshalb einen Kinder-Bonus bei den Rentenversicherungsbeiträgen und einen Zuschlag auf die tatsächliche Rentenzahlung für Eltern, die mehr...

  • Gemeinsame Erklärung des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU) und dem AGFW | Der Energieeffizienzverband für Wärme, Kälte und KWK e.V. Berlin/Frankfurt (ots) - Programm Stadtumbau Ost: Anpassungsinvestitionen und Gebäudesanierung brauchen weiterhin Unterstützung Im Vorfeld der Sondersitzung der Bauministerkonferenz am 3. September zu den Kürzungen in der Städtebauförderung warnen der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) und der AGFW | Der Energieeffizienzverband für Wärme, Kälte und KWK e.V. gemeinsam davor, den Anpassungsbedarf der Energie-, Wasserver- und Abwasserentsorgungsstrukturen in den ost- und auch den westdeutschen Bundesländern zu unterschätzen mehr...

  • Brüderle startet neuen "Gründerwettbewerb - IKT Innovativ" Berlin (ots) - Initiative "Gründerland Deutschland" in voller Fahrt Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Rainer Brüderle, hat heute die erste Runde des neuen "Gründerwettbewerbs - IKT Innovativ" gestartet. Im Rahmen der Initiative "Gründerland Deutschland" gibt das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie mit diesem neuen Wettbewerb gezielt Impulse, um die Zahl der Unternehmensgründungen im zukunftsträchtigen Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) weiter zu steigern. mehr...

  • Securvita Krankenkasse: Ellis Huber kehrt in den Vorstand zurück (mit Bild) Hamburg (ots) - - Querverweis: Bildmaterial ist abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs - Der bundesweit bekannte Gesundheitsexperte Dr. Ellis Huber (61) kehrt als Vorstand zur Securvita Krankenkasse zurück. Er leitete die Krankenkasse bereits von 2001 bis 2005. Mit seinem Engagement für soziale Reformen im Gesundheitswesen hat Huber die Gesundheitspolitik bewegt und Konzeptionen von neuen medizinischen Versorgungsformen entwickelt. Huber übernimmt seine neue Funktion ab sofort. Die Securvita mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht