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Neue OZ: Kommentar zu Verteidigung / Bundeswehr / Unternehmen

Geschrieben am 29-08-2010

Osnabrück (ots) - Doppelte Anerkennung

Das sagt viel über das Niveau deutscher Sicherheitspolitik: Es ist
der Präsident des Industrie- und Handelskammertages, nicht etwa die
Kanzlerin, der Bundestag oder der Verteidigungsminister, der als
Erster benennt, was außer Geld noch zählt für die Reform der
Bundeswehr.

Dafür gebührt Hans Heinrich Driftmann doppelte Anerkennung: Denn
er schneidet an, was unbedingt zu klären ist, bevor der Umbau der
Armee beginnt. Und er greift die simple, aber in ihren Konsequenzen
alles andere als bequeme Wahrheit auf, für deren Erwähnung der
frühere Bundespräsident Horst Köhler beschimpft worden ist: dass
Exporterfolg, Wohlstand, Arbeitsplätze, Sozialleistungen dieses
Landes unmittelbar vom weltweit freien Zugang zu Lieferanten und
Kunden abhängen.

Diese Wahrheit zwingt zu der Überlegung, ob eine Marine ausreicht,
die auf zwei Drittel schrumpfen und noch zehn statt 15 Fregatten und
weiterhin kein Mehrzweckschiff haben soll. Ob es sinnvoll ist, den
Schutz der freien Zugänge noch mehr den Amerikanern aufzubürden - und
an welcher Stelle man sie dafür entlasten muss und was das kostet.

Wer es für falsch erklärt, Handelsrouten überhaupt durch Militär
zu sichern, muss sagen: Wie viel Erpressung, welche Verluste an
Besatzungen, Schiffen, Waren hält er für hinnehmbar? So viel
Ehrlichkeit muss endlich sein.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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