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LVZ: GdP-Vorsitzender Freiberg: Möllring will in Tarifrunde den Bundestagswahlkampf mit dem Ziel der Demütigung und Abschaffung der Gewerkschaften fortsetzen

Geschrieben am 14-03-2006

Leipzig (ots) - Die "Fortsetzung des Bundestagswahlkampfes mit dem
Ziel der Demütigung wenn nicht gar der Abschaffung der Gewerkschaften
und des bisherigen Tarifvertragssystems" hat der Vorsitzende der
Gewerkschaft der Polizei (GdP), Konrad Freiberg, dem
Verhandlungsführer der Arbeitgeber im laufenden Tarifstreit des
öffentlichen Dienstes vorgeworfen. Gegenüber der LEIPZIGER
VOLKSZEITUNG (Mittwoch-Ausgabe) meinte Freiberg, dessen Gewerkschaft
Verhandlungspartner ist: "Da wollen manche Ministerpräsidenten der
CDU, die bei der Bundestagswahl Angela Merkel den Vortritt lassen
mussten, ihre Fürstentümer stärken und die Bundesrepublik mit der
Kanzlerin in eine Radikalisierung der Tarifauseinandersetzungen
zwingen." Den "Wahlverlierern bei der Bundestagswahl" gehe es
offenbar darum, "den Klassenkampf auf die Straße zu tragen", meinte
Freiberg mit Blick auf den Verhandlungsführer der Arbeitgeber,
Niedersachsens CDU-Finanzminister Hartmut Möllring.
Dieser erscheine zu den Tarifverhandlungen "demonstrativ ohne
Kugelschreiber und mit nicht zu überbietendem Desinteresse". Der
habe "keinen Kompromiss im Sinn, sondern nur den totalen Sieg". Eine
derartige "Verhandlungs-Provokation habe ich noch nie erlebt", so
Freiberg. Insofern verstehe er die Erklärung der Bundeskanzlerin, die
Tarifparteien hätten noch nicht alle Spielräume ausgelotet, "in
erster Linie als Aufforderung an Herrn Möllring, sich endlich
verhandlungswillig zu zeigen".

Originaltext: Leipziger Volkszeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6351
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6351.rss2

Rückfragen bitte an:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/726 262 000


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