(Registrieren)

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Sexualstraftäter

Geschrieben am 20-08-2010

Bielefeld (ots) - Wieder ist ein Kind missbraucht worden. Wieder
einmal ist es ein einschlägig vorbestrafter Sexualstraftäter, der
unter dringendem Verdacht steht. Die Statistik lässt keine Zweifel
aufkommen: Die Rückfallquote bei Sexualverbrechern liegt bei etwa 20
Prozent. Das ist deutlich mehr als beispielsweise bei Mördern, die
nach der Haft auf freiem Fuß sind. Natürlich müssen Richter jedes
Verbrechen und jeden Täter individuell beurteilen, genauestens
abwägen, wenn es darum geht, eine Sicherungsverwahrung anzuordnen.
Nachdem der Europäische Gerichtshof Ende 2009 die ohnehin schwierig
durchzusetzende nachträgliche Sicherungsverwahrung als Verstoß gegen
die Menschenrechtskonvention verurteilt hat, müssen Richter nun aber
noch genauer hinsehen. Schon beim geringsten Verdacht, dass die
Gefahr eines Rückfalls nach der Haft besteht, hat das im Urteil zu
stehen. Im Klartext: Die Sicherungsverwahrung ist als Option
festzuschreiben. Sexualtäter, die keine Therapie annehmen oder sich
ansonsten auffällig verhalten, könnten dann relativ problemlos weiter
hinter Gittern bleiben.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

285071

weitere Artikel:
  • Lausitzer Rundschau: Zeugt Kinder, Genossen Zur SPD-Debatte über die Rente mit 67 Cottbus (ots) - Die SPD ist dabei, in der Rentenpolitik einen schweren Fehler zu begehen: Rente mit 67 ja, aber nur, wenn 2015 mehr als 50 Prozent der 60- bis 64-Jährigen in Arbeit sind. Ein solcher Beschluss ist wie Radio Eriwan. Kommt im Prinzip - oder auch nicht. Die Linkspartei wird das immer toppen. Der Beschluss ist aber nicht nur taktisch töricht, sondern auch in der Sache. Denn an der demografischen Entwicklung kommt niemand vorbei. Kinder zeugen wäre eine Antwort, zu der man die Fundamentalkritiker auffordern muss. Voran, mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Durchsichtig und dreist Zum "energiepolitischen Appell" von Top-Managern Cottbus (ots) - Die Bundesregierung sucht nach Deutschlands Energiekonzept der Zukunft. Und prompt serviert ihr die Atomlobby einen "energiepolitischen Appell". Darin sprechen sich Top-Manager und Prominente dafür aus, die Laufzeiten von Kernkraftwerken zu verlängern und keine neuen Energiesteuern einzuführen. Ansonsten würde Kapital vernichtet - "zu Lasten der Umwelt, der Volkswirtschaft und der Menschen in unserem Land". Neue Steuern wiederum blockierten "notwendige Investitionen der Zukunft". Diese Aussagen sind ebenso durchsichtig mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Libyen / Britannien / Lockerbie Osnabrück (ots) - Dreckiges Geschäft Luxusvilla, Limousinen und Ruhm in Libyen statt Haftzelle und Knast-Essen in Schottland: Der Lockerbie-Attentäter al Megrahi hat in den vergangenen zwölf Monaten einen ungewöhnlichen Lebenswandel vollzogen. Wäre es nach den britischen Gutachtern gegangen, müsste der an Prostatakrebs erkrankte Terrorist eigentlich seit neun Monaten tot sein. Jedenfalls führte diese Prognose zur Begnadigung und Freilassung des Libyers, der laut Gerichtsurteil 270 Menschenleben auf dem Gewissen hat. 270 Männer, mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Energie / Atom / Merkel Osnabrück (ots) - Schuss vor den Bug Die einen schalten große Anzeigen in Zeitungen, die anderen planen Großdemonstrationen im Regierungsviertel: Je näher der Tag der Entscheidung über das Energiekonzept der Bundesregierung rückt, desto aufgeregter wird über das Pro und Kontra längerer AKW-Laufzeiten gestritten. Das kann man kritisieren, muss man aber nicht. Denn Klappern gehört nun mal zum Handwerk. Interessanter ist die Frage, wer geschickter vorgeht und so letztlich den größeren Einfluss auf die Entscheidung der Kanzlerin mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Verkehr /Bahn / Stuttgart / Demonstrationen Osnabrück (ots) - Entfremdet Das Verhältnis zwischen den Stuttgartern und ihren Politikern erinnert derzeit an das Frankreich des 18. Jahrhunderts: Damals hatte Königin Marie Antoinette während einer Hungersnot ihres Volkes mal voller Unverständnis gesagt: "Wenn sie kein Brot haben, warum essen sie dann keinen Kuchen?" Der Protest der Stuttgarter trägt fast die gleichen Züge der Entfremdung von Herrschenden und Volk. Zehntausende formieren sich seit Monaten gegen den Bau des unterirdischen Bahnhofs. Die meisten Politiker im mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht