(Registrieren)

Lausitzer Rundschau: Ist der Ruf erst ruiniert Zum Streit über Geldautomaten-Gebühren

Geschrieben am 19-08-2010

Cottbus (ots) - Die Banken in Deutschland haben keinen sonderlich
guten Ruf - mit Recht. Sie haben die Finanzkrise mit verursacht, für
die die Steuerzahler bluten mussten. Bei der Beratung über riskante
Geldanlagen sind viele fahrlässig mit ihren Kunden umgegangen. Und
was die Zinsen angeht, haben die Institute in der Krise billiges Geld
bekommen, aber bei den Verbrauchern zugelangt. Ist der Ruf erst
ruiniert, kassiert es sich ganz ungeniert. Den Eindruck muss man auch
haben, wenn man sich den Streit um die teuren Abhebegebühren an
Geldautomaten anschaut. Wer sich am fremden Automaten bedient, zahlt
drauf. Und keiner weiß genau, wie die Geldhäuser ihre
unterschiedlichen, meist horrenden Gebühren berechnen. Kein Wunder,
denn dabei handelt es sich um leicht verdientes Geld. Und sollte es
doch so sein, dass das Fremdgehen des Kunden den Instituten
erhebliche Kosten verursacht, dann wäre es nur recht und billig, wenn
der Verbraucher am Automaten auch auf die ihm entstehenden Gebühren
hingewiesen würde - bislang vergeblich. Also müssen sich die Banken
nicht wundern, wenn sich der Kunde abgezockt fühlt. Es muss endlich
ein transparentes Preismodell geben, mit angemessenen und nicht
überteuerten Kosten für die Kunden. Wenn die Banken das nicht
hinbekommen, dann muss die Politik eingreifen. Dann kann der
Gesetzgeber beweisen, dass er nicht nur liebend gern Banken vor dem
Ruin rettet, sondern auch Verbraucher - vor gierigen Geldinstituten.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

284902

weitere Artikel:
  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Bildungsmonitor Bielefeld (ots) - Noch eine Bildungsstudie, und wieder erhält Nordrhein-Westfalen ein schlechtes Zeugnis: Das ruft danach, die Bildungspolitik in Bausch und Bogen zu verdammen, doch das wäre ungerecht. NRW ist besser geworden, aber das sind alle anderen Bundesländer eben auch, was zunächst einmal keine schlechte Nachricht aus der angeblichen Bildungswüste Deutschland ist. Die ostdeutschen Länder schneiden deshalb so gut ab, weil dort die Schülerzahlen bereits deutlich sinken und zugleich die Lehrerstellen kaum oder gar nicht gekürzt mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Irak-Abzug Bielefeld (ots) - Wenn die Amerikaner von einem Sieg überzeugt wären, hätten sie den Abzug ihrer Kampftruppen aus dem Irak mit Schampus und Konfettiregen gefeiert. Die Soldaten verließen das Land in aller Stille - aus Sicherheitsgründen, sagten die Militärs. Selten war ein Krieg so umstritten wie dieser. Er wurde von der Bush-Regierung mit der Gefahr von Massenvernichtungswaffen begründet - eine glatte Lüge, was erst später herauskam. Die Bilanz auf der Haben-Seite ist mager. Der Diktator ist weg. Saddam Hussein bedroht und unterdrückt mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Energie / Bundesregierung / Atom Osnabrück (ots) - Kanzlerin in der Klemme Wer A sagt, muss auch B sagen, heißt es im Volksmund. Und deswegen schaut sich Angela Merkel auf ihrer Energiereise nicht nur Atomkraft, sondern auch Biomasse an. Aber ob der viertägige Kraftakt der Kanzlerin sie aus der Bredouille bringt? Zweifel sind erlaubt - zumal das Unterfangen an Merkels Grönland-Expedition vor genau drei Jahren erinnert. Damals studierte sie mit ihrem Umweltminister Sigmar Gabriel die Folgen des Klimawandels. Doch das Gespür für Schnee und Show ist Merkel mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Umwelt / Plastiktüten / Grüne Osnabrück (ots) - Der Griff zur Alternative Was kann jeder Einzelne für eine so umfangreiche, schwierige und den Erdball umspannende Aufgabe wie den Umweltschutz tun? Eine ganze Menge, überall, zu jeder Zeit, im Haushalt wie in der Wahl des Verkehrsmittels und im täglichen Konsum. Daher ist das Ziel der Grünen, Plastiktüten beim Einkauf zu besteuern, begrüßenswert. Eine Abgabe von bis zu 25 Cent pro Stück hätte lenkende Wirkung: Schon heute verzichten viele auf die Kunststofftüte. Lassen noch mehr von ihr, schont das die mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu USA / Irak Osnabrück (ots) - Das Jahr der Söldner Ohne all die Lügen, mit denen die Regierung Bush ihren Irak-Krieg begründet hat, bleibt ein einziges glaubwürdiges Ziel: der Regimewechsel. Tatsächlich bleibt es das Verdienst der USA, den sadistischen Massenmörder Saddam Hussein 2003 ausgeschaltet zu haben. Doch Regimewechsel von außen heißt auch, ein neues politisches System aufzubauen. Mit anderen Worten: Der Abgang der US-Kampftruppen jetzt, der Abzug der letzten 50 000 Soldaten bis Ende des kommenden Jahres erfolgen, ohne dass Teil mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht