(Registrieren)

WAZ: Streit um längere Akw-Laufzeiten - Angriff der Atomlobby - Kommentar von Stefan Schulte

Geschrieben am 15-08-2010

Essen (ots) - Die Atomwirtschaft hat jahrelang für längere
Laufzeiten getrommelt und mit allerlei Tricks alte Meiler am Netz
gehalten - in der Hoffnung auf eine schwarz-gelbe Bundesregierung.
Die hat sie nun und sie wird längere Laufzeiten bekommen - nur nicht
umsonst. Das war von Anfang klar - eigentlich. Unabhängig von ihrer
energiepolitischen Brisanz sind Kernkraftwerke für die Konzerne heute
vor allem Gelddruckmaschinen. Lässt die Regierung sie länger laufen,
muss ein guter Teil der Gewinne abgeschöpft werden, um alternativen
Energien für die Postatomkraftzeit weiterzuentwickeln. Es wäre ein
schlechter Witz, ließe die Regierung die Konzerne selbst bestimmen,
welchen Preis sie dafür zahlen muss. Insofern könnte sie die Drohung
der Atomlobby, ihre Meiler sofort abzuschalten, als plumpe Erpressung
abtun. Könnte sie - verdingten sich nicht Politiker aus den eigenen
Reihen als Konzernsprecher. Der CDU-Mittelstands-Dauersprecher
Michael Fuchs macht seit Wochen die Presseerklärungen der
Energieriesen fast silbengetreu zu seinen Forderungen. Das macht es
Umweltminister Röttgen nicht eben leichter, einen Kompromiss zu
finden. Er pokert gegen die Industrie und seine eigenen
Parteifreunde. Helfen könnte ihm nur die Kanzlerin. Wenn sie wollte.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

284042

weitere Artikel:
  • Weser-Kurier: Niedersachsens Integrationsministerin Özkan gegen Wahlrecht für Ausländer Bremen (ots) - Niedersachsens Integrationsministerin Aygül Özkan hat sich gegen ein Wahlrecht für Ausländer aus Nicht-EU-Staaten ausgesprochen. "Das Wahlrecht, ob nun auf kommunaler, Landes- oder Bundesebene, hängt entscheidend von der Staatsangehörigkeit ab. Man kann beides nicht trennen, davon bin ich überzeugt", sagte die türkischstämmige CDU-Politikerin gegenüber dem Bremer Weser-Kurier (Montag-Ausgabe). Zum einen gebe es juristische Probleme, wenn man Wahl- und Staatsangehörigkeitsrecht unabhängig voneinander gestalte. mehr...

  • Neues Deutschland: Killerdrohnen Berlin (ots) - Er war Vize-Gouverneur der jemenitischen Provinz Marib und saß am Verhandlungstisch mit Islamisten, um über ein Ende ihrer Gewaltaktionen zu verhandeln. Falscher Zeitpunkt, falscher Ort. Denn auch er starb, als das US-amerikanische Militär vor drei Monaten in einer Geheimoperation die »Al-Qaida-Stellung« bombardierte. 16 Drohnen-Angriffe brauchte die CIA, ehe sie im Vorjahr endlich Baitullah Mehsud getötet hatte, den Anführer der pakistanischen Taliban. Bis zu 320 Personen starben dabei nach Recherchen eines New Yorker mehr...

  • WAZ: CDU-Arbeitsmarktexperte gegen anonymisierte Bewerbungen Essen (ots) - CDU-Arbeitsmarktexperte Karl Schiewerling kritisiert den Plan des NRW-Arbeitsministeriums und des Bundesfamilienministeriums, nur noch anonymisierte Bewerbungen zuzulassen. Er sei "sehr skeptisch, was das Ergebnis angeht", sagte Schiewerling im Gespräch mit den Zeitungen der WAZ-Medien-Gruppe (Montagausgabe). Er rechnet mit mehr bürokratischem Aufwand für die Firmen. Im Zweifelsfall müssten die Personalmanager künftig mehr Kandidaten vorsprechen lassen, weil die Qualifikation allein nicht entscheidend ist. "Am Ende mehr...

  • LVZ: Fall Esther Carlitz: Vergleich im Rechtsstreit zwischen Leipziger Biologin und Max-Planck-Gesellschaft - Forscherin mus 15 000 Euro zahlen Leipzig (ots) - Die Leipziger Biologin Esther Carlitz und die Max-Planck-Gesellschaft (MPG) haben sich nach Informationen der "Leipziger Volkszeitung" (Montag-Ausgabe) auf einen Vergleich geeinigt. Vor dem Landgericht Konstanz stimmte die 25-Jährige, die im Mai 2008 für zwölf Tage im kongolesischen Regenwald verschollen war, einer Zahlung von 15.000 Euro an die MPG zu. Bei dem Rechtsstreit war es zum einen um Suchkosten gegangen, zum anderen hatte Esther Carlitz in einer Widerklage 100.000 Euro Schmerzensgeld verlangt. Ursprünglich mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Flutkatastrophe in Pakistan Nicht tatenlos zusehen MATTHIAS BUNGEROTH Bielefeld (ots) - Es ist eine gewaltige Naturkatastrophe, die wieder einmal eines der ärmsten Länder dieser Welt trifft. 20 Millionen Menschen leiden in Pakistan unter den Folgen der Flut, sind obdachlos, Epidemien beginnen sich auszubreiten. Hier kann kein Staat dieser Welt tatenlos zusehen. Hilfe tut Not, im wahrsten Sinne des Wortes. In unserem Medienzeitalter werden in immer kürzeren Intervallen neue Nachrichten um den Globus gespült. Nachdenklich macht in diesem Zusammenhang, wie lange es dennoch dauert, bis die Tragweite mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht