(Registrieren)

Greenpeace-Bilanz 2009: Erfolge im Klima- und Urwaldschutz

Geschrieben am 12-08-2010

Hamburg (ots) - Hamburg, 11. 8. 2010 - Der Schutz des Klimas und
eine ökologische Energiewende standen 2009 im Fokus der
Greenpeace-Kampagnen. Mit dem Energiekonzept "Plan B 2050" legte die
Umweltorganisation ein vielbeachtetes Konzept für eine klimaneutral
erzeugte Stromversorgung in Deutschland vor. Kampagnen für
klimastabilisierende Urwälder führten zudem zu zahlreichen Erfolgen:
Die letzten acht Urwaldregionen Finnlands wurden nach einer knapp
zehnjährigen Greenpeace-Kampagne gegen Papier aus finnischem
Urwaldholz - vor allem für den deutschen Markt - 2009 unter Schutz
gestellt. In Brasilien verzichtete die Fleisch- und Lederindustrie
auf die Verarbeitung von Rindern aus neu gerodeten Regenwaldregionen.
Auch der deutsche Sportartikel-Hersteller Adidas schloss sich dem
Boykott von Leder aus Urwaldzerstörung an. Die Zahl der deutschen
Greenpeace-Förderer blieb 2009 mit 562.056 stabil. Die Spenden
stiegen auf den höchsten Stand seit Gründung der Organisation im
Jahre 1980.

"Über eine halbe Million Menschen, die uns finanziell
unterstützen, und rund 3000 Ehrenamtliche ermöglichen erst diese
Greenpeace-Kampagnen", sagt Brigitte Behrens, Geschäftsführerin von
Greenpeace Deutschland. "Während sich diese Menschen engagieren,
kürzt die Bundesregierung drastisch beim Klimaschutz. Inzwischen
klafft eine gewaltige Lücke zwischen den dringend notwendigen
Maßnahmen zum Klimaschutz und der politischen Wirklichkeit."

Während der Finanzkrise im März 2009 brachten
Greenpeace-Aktivisten dieses Problem auf den Punkt. An der Fassade
der Deutschen Bank in Frankfurt hissten sie den Bannerslogan: "Wäre
die Welt eine Bank, hättet Ihr sie längst gerettet!". Gegen längere
Laufzeiten von Atomkraftwerken protestierten Aktivisten im Sommer
2009 auf der Kuppel des Uralt-Meilers Unterweser. In Kiel und Emden
setzten sich ehrenamtliche Umweltschützer für regenerative
Energiequellen und gegen klimaschädliche Kohlekraftwerke ein - und
verhinderten so den Neubau zweier Kraftwerke.

In der Klimapolitik erwartet Greenpeace, dass Bundeskanzlerin
Angela Merkel (CDU) die festgelegten Ziele für
Treibhausgas-Reduktionen in Deutschland und der EU durchsetzt. Nach
dem Greenpeace-Energiekonzept könnten durch Energieeinsparung und den
Ausbau der Erneuerbaren Energien in Deutschland 40 Prozent weniger
Treibhausgase bis 2020 erzeugt werden. Der endgültige Atomausstieg
wäre im Jahr 2015 möglich.

"Die Verringerung von Emissionen heute ist billiger als der
spätere Kampf gegen ihre Folgen", sagt Behrens. "Die Bundesregierung
muss umweltschädliche Subventionen für Kohle- und Atomkraftwerke
abbauen und in Klimaschutz-Maßnahmen fließen lassen. Der Atomausstieg
darf nicht rückgängig gemacht werden. Er behindert Investitionen in
Erneuerbare Energien und reißt alte gesellschaftliche Gräben wieder
auf."

Die Zahl der Förderer von Greenpeace in Deutschland blieb im Jahr
2009 mit 562.056 stabil (2008: 563.735). Die Erträge sind im
vergangenen Jahr mit 46 Millionen Euro auf den höchsten Stand seit
Gründung der Organisation gestiegen (2008: 44 Millionen Euro).
Entscheidend sind die vielen Zuwendungen der Förderer unter 100 Euro.
Greenpeace ist überparteilich, politisch und finanziell unabhängig
und nimmt keine Gelder von Regierungen, Parteien oder der Industrie.

Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Pressesprecherin Simone
Miller, Tel. 040-30618-343. Die Jahresbilanz als pdf-Dokument finden
Sie im Internet unter www.greenpeace.de.

Originaltext: Greenpeace e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6343
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6343.rss2


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

283618

weitere Artikel:
  • Börnsen: Filmakademie hat in Iris Berben eine glanzvolle Präsidentin Berlin (ots) - Anlässlich des 60. Geburtstages von Iris Berben, der Präsidentin der Deutschen Filmakademie, erklärt der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen (Bönstrup) MdB: Die Präsidentin der Deutschen Filmakademie, die großartige Schauspielerin Iris Berben, wird heute 60 Jahre. Millionen von Menschen identifizieren sie seit Jahrzehnten mit dem deutschen Film. Und sie ist viel mehr als eine brillante Schauspielerin - ein Weltstar, der bodenständig und bescheiden geblieben mehr...

  • VKU zu Verhandlungen der Bundesregierung mit Kernkraftwerksbetreibern: Keine marktwirtschaftliche Ordnungspolitik Berlin (ots) - Die Verhandlungen des Bundesfinanzministeriums mit den vier Kernkraftwerksbetreibern über Milliardenzahlungen als Gegenleistung für längere KKW - Laufzeiten und zur Verhinderung der Brennelementesteuer werden vom Verband kommunaler Unternehmen (VKU) heftig kritisiert: "Es ist nicht akzeptabel, dass in Geheimverhandlungen zwischen dem Bundeskanzleramt und dem Bundesfinanzministerium mit den Kernkraftbetreibern am Bundesumweltminister vorbei Festlegungen getroffen und damit Entscheidungen präjudiziert werden, bevor mehr...

  • Gröhe: DDR-Unrechtsregime nicht verharmlosen Berlin (ots) - Berlin, 12. August 2010 049/10 Zum Jahrestag des Mauerbaus am 13. August 1961 erklärt der Generalsekretär der CDU Deutschlands, Hermann Gröhe: Der 13. August 1961 war einer der düstersten Tage der deutschen Nachkriegsgeschichte. Mauer und Stacheldraht zementierten die Teilung Deutschlands und machten den Hoffnungen auf eine baldige gemeinsame Zukunft der Deutschen in Ost und West abrupt ein Ende. Für viele schien die Teilung Deutschlands damals endgültig besiegelt zu sein. Umso größer ist heute unsere mehr...

  • Fischbach: Vereinbarkeit von Familie und Beruf wichtiger denn je Berlin (ots) - Anlässlich einer repräsentativen Umfrage der Bertelsmann Stiftung zur Frauenförderung erklärt die Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ingrid Fischbach MdB: Die Ergebnisse der Umfrage, dass vor allem Frauen durch die Familie im Beruf benachteiligt sind, sind nicht neu, aber in dieser Deutlichkeit ein Alarmzeichen. Eine Gesellschaft, die auf die Fähigkeiten ihrer Bürger in der Arbeitswelt setzt, kann nicht hinnehmen, dass jede zweite Frau ihre beruflichen Karrierewünsche wegen der eigenen mehr...

  • Erklärung des Paritätischen zur aktuellen Debatte um Chipkarten für Familien im Hartz IV-Bezug / Verband kündigt umfassendes Konzept für nächste Woche an Berlin (ots) - Zu der aktuellen Debatte um Bildungsgutscheine und Chip-Karten für Kinder und Jugendliche im Hartz-IV-Bezug erklärt der Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Ulrich Schneider: "Die aktuelle Diskussion um Chipkarten für Kinder und Jugendliche im Hartz IV-Bezug ist eine Debatte um Verpackungen. Richtig an dem Ansatz ist zweifellos, dass bestimmte Leistungen zur Förderung von Kindern besser als Sachleistung als in Form von Geldpauschalen erbracht werden können. Entscheidender ist jedoch, was Kinder überhaupt mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht