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WAZ: Polizisten kennzeichnen - Leitartikel von Gregor Boldt

Geschrieben am 11-08-2010

Essen (ots) - Was spricht dagegen, dass Polizisten bei
Demonstrationen oder Fußballspielen durch einen Namen oder eine
individuelle Dienstnummer identifizierbar sind? Aus Sicht der
Polizisten eine Menge: Sie befürchten, sich nach Einsätzen privaten
Bedrohungen und willkürlichen Anschuldigungen von Randalierern
ausgesetzt zu sehen, die sich ungerecht behandelt fühlen. Aus Sicht
der Bürger, deren Schutz eine originäre Aufgabe der Polizei ist,
jedoch eine Menge dafür: Sollte ein Polizist bei einem Einsatz
unverhältnismäßig Gewalt anwenden, wäre er durch eine Dienstnummer
auf der Uniform zu identifizieren. Sie wäre ausreichend, um die
Privatsphäre des Beamten zu schützen und würde zugleich die Chancen
steigern, dass eine Beschwerde bei der Polizei auch zu einer Sanktion
des Beschuldigten führt und nicht im Sande verläuft. So viel
Transparenz muss auch im Interesse der Polizei liegen, dass sich
einzelne Beamte, die sich nicht im Rahmen des Gesetzes verhalten,
nicht mehr in der Anonymität der Hundertschaft verstecken können.
Eine schnelle Verfolgung dieser Verfehlungen könnte den Ruf der
Polizei auch in den Kreisen verbessern, die in ihr bisher ein
Feindbild sehen und somit für eine Verringerung des
Konfliktpotenzials sorgen.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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