(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Japan / Südkorea

Geschrieben am 10-08-2010

Osnabrück (ots) - Reue und Frieden

Eine gemeinsame Vergangenheit zweier Länder verbindet intensiver
als jede Momentaufnahme oder jedes Projekt der Zukunft. Verschweigt
die Täternation ein dunkles Kapitel der Geschichte, bleibt den Opfern
auf ewig nichts als Leid. Bittet die eine Seite die andere jedoch
ehrlich um Vergebung, kann der Schmerz der Geknechteten eines Tages
in Versöhnung münden. Das weiß auch Japans Ministerpräsident Naoto
Kan. Fast 100 Jahre nach der Aggression seines Landes in Südkorea
findet er die ersten richtigen Worte der Entschuldigung und Reue auf
dem langen Weg zu stabilen Beziehungen.

Bedauerlich ist allerdings, dass Kan so vage bleibt. Von
Kriegsdienst, Zwangsarbeit und Sexsklaverei in Militärbordellen
spricht er nicht. Die südkoreanischen Opferverbände haben recht, wenn
sie diese Taten in Schulbüchern aufgearbeitet sehen wollen. Und die
von der Halbinsel geraubten Kulturgüter sollten besser heute als
morgen zurückgegeben werden.

Südkoreas Hoffnung dürfte nun darin bestehen, dass Kans
politischer Impuls gelebte Realität wird. Nur wenn viele Japaner im
Privaten ihr tiefes Bedauern über die Kolonialzeit ausdrücken, finden
die Koreaner ihren Frieden mit dem Nachbarn.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

283333

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Russland / Waldbrände Osnabrück (ots) - Beängstigend Die schweren Waldbrände in Russland werden immer beängstigender. Nicht genug damit, dass mehr als 500 Feuer den Himmel mit schwarzem Rauch und giftigem Smog verdunkeln: Hinzu kommt die Gefahr radioaktiver Verseuchungen, wenn auch in verstrahlten Regionen rund um Tschernobyl und Majak die Lage außer Kontrolle gerät oder die Brände gar auf Atomanlagen übergreifen. Das eine wie das andere käme einem GAU gleich. Umso wichtiger ist eine große gemeinsame Kraftanstrengung aller irgendwie zu mobilisierenden mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Israel / UNO-Kommission Osnabrück (ots) - Schmerzhafte Wahrheit Was für einen Wert ist einer UNO-Kommission beizumessen, die den Tod von neun türkischen Aktivisten untersuchen soll, aber die möglichen Täter nicht befragen darf? Israels Mitte-rechts-Regierung um Premier Netanjahu tut sich keinen Gefallen, wenn sie die Aufarbeitung des Militäreinsatzes gegen die Solidaritätsflotte für den Gazastreifen erschwert. Indem sich Netanjahu schützend vor seine Soldaten stellt, kann er Pluspunkte bei seinen Anhängern erzielen. Dem internationalen Ansehen mehr...

  • Rheinische Post: Institut der deutschen Wirtschaft fordert Rente mit 70 Düsseldorf (ots) - Aus der Rente mit 67 muss aus Sicht des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) langfristig die Rente mit 70 Jahren werden. "Wenn wir uns die höhere Lebenserwartung und die abnehmende Geburtenrate in Deutschland anschauen, wird die Rente mit 70 perspektivisch kommen müssen", sagte IW-Chef Michael Hüther der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). Nach geltender Rechtslage wird das gesetzliche Renteneintrittsalter zwischen 2012 und 2029 in monatlichen Schritten von derzeit mehr...

  • Rheinische Post: NRW-Landesgruppenchef Axel Schäfer will SPD-Fraktionsvize werden Düsseldorf (ots) - Der Chef der nordrhein-westfälischen Landesgruppe der SPD im Bundestag, Axel Schäfer, gilt nach Informationen der "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe) als aussichtsreicher Kandidat für das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden seiner Fraktion. Der Posten ist durch den Wechsel von Angelica Schwall-Düren in die NRW-Landesregierung frei geworden. Der Abgeordnete aus Bochum würde von Schwall-Düren neben dem Posten des Vizefraktionschefs auch die Themen Europäische Union und Petitionen übernehmen, berichtet die mehr...

  • Rheinische Post: NRW-CDU plant Troika-Lösung Düsseldorf (ots) - Für die Führung der der nordrhein-westfälischen CDU gibt es Versuche für eine Dreier-Lösung. Dies erfuhr die "Rheinische Post" (Mittwochausgabe) aus Parteikreisen. Demnach soll Fraktionsvize Armin Laschet neuer Landesvorsitzender werden. Bundesumweltminister Norbert Röttgen soll den größten CDU-Landesverband als neuer stellvertretender Vorsitzender der Bundespartei repräsentieren. Zusammen mit Fraktionschef Karl-Josef Laumann hätte die NRW-CDU dann eine Troika. Eine solche Lösung wäre "friedensstiftend" und mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht