(Registrieren)

RNZ: Arbeit für Leyen

Geschrieben am 02-08-2010

Heidelberg (ots) - Die Rhein-Neckar-Zeitung kommentiert die
Debatte über die Neuberechnung der Hartz-IV-Sätze: "Wenn die Beamten
im Hause von der Leyen die neuen Hartz-IV-Sätze berechnen, geht es
nicht nur darum, wieviel zum Leben minimal nötig ist. Es geht auch
darum, welches Menschenbild die Regierung hat. Traut sie betroffenen
Bürgern zu, selbst für ihre Kinder zu sorgen? Oder weiß doch das Amt
am besten, was gut für die Kleinen ist - bevor die Eltern das wenige
Geld für Dosenbier und Flachbildschirme verprassen? Mit einem
liberalen Koalitionspartner, der sonst das Credo "privat vor Staat"
hochhält, dürfte das eigentlich nicht zu machen sein. Charme hat da
die Idee einer Chipkarte, wie sie Stuttgart erprobt: Damit kann ein
bestimmter Betrag nur für ausgewählte Zwecke eingelöst werden -
Bildung, Kunst, Musik, Sport. Das ermöglicht eine Balance aus
Selbstbestimmung und sinnvollen Vorgaben. Doch bleibt fraglich, wie
auch der dörfliche Sportverein an einem solchen System beteiligt
werden soll. Viel Arbeit für das Ministerium. Richtig bleibt es, die
Hartz-IV-Sätze von der Rentenformel zu entkoppeln. Diese enthält zu
viele andere Faktoren: Zahl der Rentner bzw. der Arbeitnehmer, Kosten
der Privatvorsorge und, und, und. Für die Solidargemeinschaft der
Generationen ist das alles relevant, hat aber mit der Frage, was das
reine Überleben kostet, nichts zu tun."

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

282073

weitere Artikel:
  • Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Ruf nach Lohnerhöhungen Eine Frage der Gerechtigkeit ANDREA FRÜHAUF Bielefeld (ots) - Lange Zeit herrschte selbst in der Bevölkerung eine weit verbreitete Sorge, dass Lohnerhöhungen der heimischen Wirtschaft nur schaden könnten und Arbeitsplätze damit aufs Spiel gesetzt würden. Doch spätestens, seitdem die EU-Staaten Griechenland mit einer Milliardenbürgschaft vor der Staatspleite retten mussten, wurden viele eines Besseren belehrt. Die Lohnzurückhaltung der Deutschen und die gleichzeitigen Lohnerhöhungen in Griechenland haben den globalen Wettbewerb verzerrt und die Griechen noch tiefer in die mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Sauerland will nicht zurücktreten Schrecklicher Eindruck PETER JANSEN, DÜSSELDORF Bielefeld (ots) - Adolf Sauerland wirkt zunehmend unbelehrbar. Selbst mahnende Worte aus der CDU, selbst der unmissverständliche Rat von Bundespräsident Christian Wulff, sich der Verantwortung für die Katastrophe bei der Loveparade zu stellen, haben den Duisburger Oberbürgermeister nicht dazu bewogen, von seinem Amt zurückzutreten. Dass er sich dem Abwahlverfahren im Rat stellen will, was er jetzt wie ein Zugeständnis an seine Kritiker verkündete, ist eine bloße Selbstverständlichkeit, denn mehrere Fraktionen haben schon entsprechende mehr...

  • General-Anzeiger: "General-Anzeiger" Bonn: "Begrüßungsprämie ein PR-Gag": Interview mit DIW-Präsident Klaus F. Zimmermann Bonn (ots) - Der Bonner Wirtschaftswissenschaftler Klaus F. Zimmermann hat die Idee von Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP), qualifizierte Zuwanderer durch eine Prämie nach Deutschland zu locken, als "sommerlichen PR-Gag" abgetan. In einem Interview des "General-Azeigers" Bonn sagte der Direktor des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin und des Bonner Instituts zur Zukunft der Arbeit (IZA), Deutschland müsse "viel mehr unternehmen, um die weltweit umworbenen Fachkräfte zu bekommen". Schon jetzt mehr...

  • Westfalenpost: Viele Vorgaben Hagen (ots) - Der Weg zum neuen Hartz-IV-Satz Von Lorenz Redicker Zu beneiden ist das Arbeitsministerium und dessen Chefin Ursula von der Leyen ob dieser Aufgabe nicht. Bei der Neubestimmung der Hartz-IV-Sätze kann das Ministerium nicht viel richtig machen. Der künftige Hartz-IV-Satz darf nicht zu weit über dem jetzigen liegen, das käme den Haushalt teuer. Zu niedrig darf das Ergebnis der Neuberechnung selbstredend auch nicht ausfallen, der Aufschrei der Sozialpolitiker wäre gewiss. Und dann muss das Verfahren, das zum Regelsatz mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Linke/Ernst Halle (ots) - Das Fatale an der heuchlerischen Debatte ist nicht, dass sie Klaus Ernst oder womöglich auch seiner Partei schadet. Das müssen die unter sich ausmachen. Nein, die Vorwürfe mobilisieren ein Mal mehr das alte, dumpfe Vorurteil, dass die Politiker eben alle Raffkes seien. Und das schadet der Demokratie in diesem Lande. Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47409 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47409.rss2 Pressekontakt: Mitteldeutsche mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht