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Saarbrücker Zeitung: Bund bleibt bei Kostenübernahme für künstliche Befruchtung hart

Geschrieben am 30-07-2010

Saarbrücken (ots) - Schlechte Nachrichten für Paare mit
unerfülltem Kinderwunsch: Bei einer künstlichen Befruchtung werden
sie auch weiterhin die Hälfte der Kosten tragen müssen. Wie die
"Saarbrücker Zeitung" (Freitag) berichtet, hat die Bundesregierung
jetzt dem Bundesrat eine Abfuhr erteilt, die volle Kostenübernahme
durch die gesetzlichen Krankenkassen wieder einzuführen.

Bereits 2008 hatte die Länderkammer auf Initiative des Saarlands,
Sachsens und Thüringens von der Regierung gefordert, die seit 2004
geltenden Regelungen zurückzunehmen. Die gesetzliche
Krankenversicherung übernimmt seitdem nur 50 Prozent der Kosten für
maximal drei Versuche. Außerdem haben nur Frauen im Alter zwischen 25
und 40 Jahren sowie Männer zwischen 25 und 50 Jahren Anspruch auf
eine anteilige Kostenübernahme. Die Zahl der künstlichen
Befruchtungen seien dadurch um die Hälfte gesunken, hatte die
Länderkammer beklagt.

In der nun vorliegenden Stellungnahme der Regierung heißt es laut
Zeitung, die Wiedereinführung der vollen Kostenübernahme "ist derzeit
nicht geplant". Die Maßnahme habe auch dazu gedient, die Ausgaben im
Bereich der versicherungsfremden Leistungen nicht "ausufern zu
lassen." Der saarländische Gesundheitsminister Georg Weisweiler (FDP)
sagte der Zeitung, er werde einen erneuten Vorstoß im nächsten Jahr
prüfen. Das sächsische Gesundheitsministerium betonte, man werde in
allen zuständigen Ministerkonferenzen weiter werben.

Originaltext: Saarbrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/57706
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_57706.rss2

Pressekontakt:
Saarbrücker Zeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/226 20 230


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