(Registrieren)

Lausitzer Rundschau: Weshalb warten? Die Telefon-Abzocke geht weiter

Geschrieben am 28-07-2010

Cottbus (ots) - So schnell hat sich wohl selten ein Gesetz als
weitgehend wirkungslos entpuppt wie das zur Bekämpfung von unlauterer
Telefonwerbung. Gerade mal ein Jahr sind die von der damaligen Großen
Koalition aus Union und SPD beschlossenen Regelungen in Kraft, und es
gibt kaum jemanden, der daran noch ein gutes Haar lässt.
Verbraucherschützer sowieso nicht, Bundesnetzagentur nicht, und auch
den schwarz-gelben Koalitionären dämmert es inzwischen, dass dringend
im Sinne der Verbraucher nachgebessert werden muss. Richtig so. Die
Regeln schrecken die Abzocker offenkundig nicht ab, im Gegenteil, sie
laden nach wie vor dazu ein, den Bürgern am anderen Ende der Leitung
skrupellos das Geld aus der Tasche zu ziehen. Die Zahlen der
zuständigen Behörde belegen dies. Dabei nutzen die unseriösen Dienste
die Gutgläubigkeit der Menschen schamlos aus, aber auch die große
Undurchschaubarkeit, die auf dem Telefonmarkt herrscht. Wer kann
schon noch von sich behaupten, sich allein im Tarifdschungel der
Anbieter und Dienste zurechtzufinden? Dass die meisten Bürger zudem
nicht wissen, welche Rechte sie überhaupt haben, um sich gegen die
Abzocke zu wehren, kommt hinzu. Weshalb also noch warten? Es macht
keinen Sinn, noch zwei Jahre bis zur Überprüfung des Gesetzes ins
Land gehen zu lassen, wie einst vereinbart worden ist. Alle Fakten
liegen schließlich auf dem Tisch. Die Justizministerin sollte der
Aufforderung der Verbraucherpolitiker ihrer Koalition daher
nachkommen - und zwar zügig.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

281389

weitere Artikel:
  • Lausitzer Rundschau: Die Macht der Kunden Kennzeichnung von Hühnereiern Cottbus (ots) - Wer im Supermarkt Eier kaufen will und dabei auch auf die Haltung der Hühner wert legt, hat es nicht leicht. Begriffe wie Biohaltung, Bodenhaltung oder Freilandhaltung haben eines gemeinsam. Sie suggerieren zunächst alle ein glückliches Hühnerleben. Und wer im Supermarkt zur Eierpackung greift, kann immer sicher sein, dass er Eier aus Anlagen mit einer großen Zahl von Tieren in die Hand bekommt. Denn ohne Massentierhaltung geht es nicht. Das liegt an den Einzelhandelsstrukturen. Supermarktketten kaufen nur in großen mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Tierquälerei als Volkssport Katalonien verbietet den Stierkampf Cottbus (ots) - Spanien - das Land der Stierquälerei. Es wird Zeit, dass diesem grausamen Spektakel Einhalt geboten wird. Das Stierkampf-Verbot in der nordspanischen Region Katalonien ist daher ein wichtiger, wenn auch eher symbolischer Erfolg für die Tierschützer. Denn in dieser eigenwilligen Mittelmeer-Region spielte der Stierkampf ohnehin keine große Rolle mehr. Gleichwohl nährt das Verbot die Hoffnung, dass den Toreros auch im restlichen Spanien bald der Kampf angesagt wird. Denn noch immer schmückt sich, mit Ausnahme Kataloniens mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Todesstrafe / Japan Osnabrück (ots) - Unrühmlich Japan und die USA zählen zu den westlichen Industriestaaten, deren Rechts- systeme unrühmlicherweise noch die Todesstrafe kennen. In Europa und in vielen anderen Teilen der Welt hat sich dagegen eine humanere Strafgesetzordnung durchgesetzt, die nicht auf Vergeltung und Rache setzt. Hier zählt: Die Würde des Menschen ist unantastbar. Dieser Grundsatz gilt für jeden - unabhängig davon, ob er ein Schwerstkrimineller ist. Der Staat, der über Leben und Tod urteilt, überschreitet diese moralische Grenze mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Duisburg / Loveparade Osnabrück (ots) - Turmbau zu Duisburg Übersteigerter Stolz, damals Hybris genannt, zog schon in der antiken Glaubenswelt den Zorn der Götter nach sich. Die katholische Theologie zählt ihn bis heute zu den sieben Todsünden. Und aus dem biblischen Buch der Sprüche stammt eine weitverbreitete Redensart: "Hochmut kommt vor dem Fall." Der Duisburger Wunsch, von der strukturschwachen Schmuddelstadt per Brechstange zur schillernden Metropole des Westens aufzusteigen, steht in genau dieser Tradition. Die Temperaturen im Hallenbad mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zur Union Osnabrück (ots) - Streit schreckt ab Umfragewerte sind stets flüchtige Momentaufnahmen, daher sollte man sie nicht überbewerten. Die Erfahrungen zeigen, dass Regierungsparteien am Ende einer Wahlperiode oft besser dastehen als mittendrin. Dennoch muss die Union das Abrutschen unter die 30-Prozent-Marke alarmieren, beweist es doch den enormen Vertrauensverlust, den CDU und CSU in den vergangenen Monaten erlitten haben. Mit Startschwierigkeiten lässt sich das inzwischen nicht mehr allein erklären. Zum Sinkflug wesentlich mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht