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Rheinische Post: Loveparade - wohltuend offen Kommentar Von Gerhard Voogt

Geschrieben am 28-07-2010

Düsseldorf (ots) - In der Opposition hat der jetzige Innenminister
Ralf Jäger den Spitznamen "Jäger 90" bekommen. Das bezog sich auf die
Lust des SPD-Politikers, die Regierung zu attackieren. Mit der selben
Vehemenz, mit der Jäger früher den Gegner attackierte, verteidigt er
heute seine Truppe. Glaubt man dem Innenminister, dann trägt die
Polizei keine Verantwortung für die Katastrophe bei der Loveparade.
Vier Tage nach dem Unglück hat Jäger einen Bericht vorgelegt, der die
Stadt Duisburg und den Veranstalter schwer belastet. Mit der
Veröffentlichung begibt sich Jäger auf eine Gratwanderung. Die
schwarz-gelbe Vorgängerregierung hatte die Aufklärung tragischer
Vorfälle - zum Beispiel in den NRW-Gefängnissen - immer wieder mit
dem Hinweis verschleppt, man dürfe die staatsanwaltschaftlichen
Ermittlungen nicht gefährden. Ein Grundsatz, dem sich auch Jäger
verpflichtet fühlt. Aber er fühlt auch mit den Bürgern, die das
Schweigen darüber, wie es zu der Katastrophe kam, für unerträglich
halten. Fast 90 Minuten lang haben der Minister und sein
Polizeiinspekteur gestern die kritischen Fragen der Journalisten
beantwortet, soweit dies vertretbar war. Der neue Stil ist mutig und
wohltuend. Viele Fragen zur Rolle der Polizei bei der Katastrophe
blieben gleichwohl offen. Jäger muss sie möglichst bald - und mit der
gleichen Offenheit - beantworten.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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