(Registrieren)

RNZ: Schnell entsorgen

Geschrieben am 25-07-2010

Heidelberg (ots) - Von Klaus Welzel

Bevor Stefan Mappus die Wahl im kommenden Frühjahr komplett
verschenkt, sollte er vielleicht einmal in irgendeinem
Wahlkampfhandbuch nachschlagen: Wer den Gegner in den eigenen Reihen
bekämpft, wird am Ende als Verlierer dastehen. Mit einer nicht mehr
nachvollziehbaren Vehemenz drischt der Landes-CDU-Chef seit Wochen
auf Bundesumweltminister Norbert Röttgen ein. Als ob der im
Alleingang die Verlängerung der Laufzeiten für Atomkraftwerke
verhindern könnte. Das ist nur erklärbar, weil Röttgen vor Jahren
gegen Unionsfraktionschef Volker Kauder intrigierte - er sich also
mit dem CDU-Landesverband Baden-Württemberg anlegte. Bei Lichte
betrachtet müsste jedoch auch Mappus erkennen: Eine Verlängerung der
Laufzeiten ist bei den gegenwärtigen Kräfteverhältnissen im Bundesrat
nur schwer umsetzbar. Hamburg und Saarland sind durch ihre Bündnisse
mit den Grünen zur Enthaltung verpflichtet. Und die SPD-regierten
Länder kündigen bereits Klagen an, sollte der Bund im Alleingang den
Atomausstiegsvertrag außer Kraft setzen. Nicht einmal das
schwarz-gelb regierte Schleswig-Holstein steht angesichts des
Pannenreaktors Krümmel hinter dem Ausstieg aus dem Atomausstieg. Und
zuletzt: Welche Wählerschichten will Mappus in Baden-Württemberg mit
dem Thema gewinnen? Diese Kampagne sollte die Landes-CDU schnell
entsorgen.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

280816

weitere Artikel:
  • WAZ: 19 Tote bei der Loveparade - Eine unfassbare Katastrophe. Kommentar von Thomas Wels Essen (ots) - Das Grauen ist schwer in Worte zu fassen. Jenseits der Schuldfrage empfinden auch wir in der Redaktion tiefe Trauer und Mitgefühl für die Opfer der Tragödie, für Verwandte und Freunde, die stundenlang ohne Nachricht blieben, die vor dem Fernseher saßen und wohl die bizarrste TV-Sendung der jüngeren Fernsehgeschichte verfolgten. Massenpanik, Tote, Dutzende Verletzte - im Hintergrund wummern die Technobeats weiter. "The show must go on." Nie ist dieser Satz kälter mit Leben gefüllt worden als auf dieser Loveparade. mehr...

  • WAZ: Die Frage nach Verantwortung - Sauerlands erbärmlicher Auftritt. Kommentar von Frank Preuß Essen (ots) - Die Katastrophe von Duisburg, sie kann nicht ohne Konsequenzen bleiben. Selbst wenn sich am Tag danach die Schuldfrage noch nicht eindeutig zuordnen lässt, so dürfte zumindest die Staatsanwaltschaft bei Durchsicht von Genehmigungsakten und Sitzungsprotokollen feststellen, wer sich schlussendlich dafür starkgemacht hat, die Loveparade auf ein umzäuntes Gelände zu legen, mit untauglichen Zuwegen. Man wird herausfinden, wer Gegenargumente plattgebügelt oder gar Druck gemacht hat. An Warnungen hat es nicht gemangelt. mehr...

  • RNZ: 19 Leben - Kommentar zur Loveparade Heidelberg (ots) - Von Christian Altmeier Auch zwei Tage nach dem Drama von Duisburg herrschen vor allem Trauer und Fassungslosigkeit. Das Ausmaß des Unglücks ist für alle, die nicht dabei gewesen sind, schier unvorstellbar - und wird die, die es vor Ort miterlebt haben, wohl nie wieder loslassen. Die nach vielen Katastrophen allenfalls rhetorische Frage nach dem Warum ist in diesem Fall mehr als ein Ausdruck der Hilflosigkeit. Es ist eine juristisch relevante Frage, der die Staatsanwaltschaft bereits nachgeht. Warum etwa mehr...

  • Rheinische Post: Trauerspiel nach der Tragödie Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Sven Gösmann: Selbst eine Katastrophe solchen Ausmaßes wie der Tod von 19 jungen Menschen auf der Duisburger Loveparade vermag es nicht, die ritualisierten Abläufe unserer Gesellschaft für einen oder zwei Tage aufzuhalten. Während Experten noch an der Identifizierung der letzten Opfer arbeiten, entbrennt die Diskussion um Ursache und Verantwortung für die Katastrophe. Zeit für Trauer? Unsere Gesellschaft nimmt sie sich nicht mehr. Die Angehörigen, die Freunde, auch die vielen Tausende, die mehr...

  • Rheinische Post: Chefwechsel bei BP Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Thomas Reisener: Der Öffentlichkeit ist eigentlich völlig egal, wer Chef von BP ist. Hauptsache, der Ölkonzern bekommt endlich die Katastrophe am Golf von Mexiko in den Griff. Gerade deshalb ist die Nachricht vom Chefwechsel bei BP aber wichtig. Er ist ein starkes Indiz dafür, dass der Konzern inzwischen zumindest selbst an eine zeitnahe Lösung des Problems glaubt. Denn wer auch immer neuer BP-Chef wird: Sprudelt das Öl nach dessen Ernennung noch wochenlang weiter ins Meer, wird auch der mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht