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Rheinische Post: Mehr Zeit für alte Menschen

Geschrieben am 22-07-2010

Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Jürgen Stock:

In Mönchengladbach ermittelt die Staatsanwaltschaft, weil ein
85-Jähriger nach einem Aufenthalt in einem Pflegeheim an Austrocknung
gestorben ist. Der Vorgang macht über den Einzelfall hinaus
betroffen. Viele Angehörige gebrechlicher alter Menschen werden sich
fragen, ob die in Mönchengladbach offenbar schon seit längerem
herrschenden Zustände symptomatisch für die Qualität der Betreuung in
deutschen Heimen sind. Das ist ganz sicher nicht so. Wie die
Untersuchungen des Medizinischen Dienstes zeigen, arbeitet das
Pflegepersonal in den meisten Einrichtungen trotz hoher Belastung
ordentlich bis sehr gut. Dennoch bestätigen Experten, dass
Pflegerinnen und Pfleger sich in vielen Heimen nicht so um die ihnen
Anvertrauten kümmern können, wie dies wünschenswert wäre. In NRW
schätzen die Einrichtungen den Personalbedarf nach einer jüngst
durchgeführten Umfrage auf fünf Prozent. Selbsthilfegruppen sprechen
von bis zu 20 Prozent. Doch noch so viel Personal kann nicht ändern,
dass letzten Endes die Angehörigen selbst die Verantwortung für das
Wohl betagter Familienmitglieder haben. Noten für das Pflegeheim sind
eine Entscheidungshilfe bei der Wahl der Einrichtung. Wichtiger ist
jedoch der dauerhafte Kontakt zu den Pflegern und vor allem: den
betreuten Menschen selbst.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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