(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu BP/Libyen

Geschrieben am 18-07-2010

Osnabrück (ots) - Öl-Barone wollen BP sturmreif schießen

Langsam fällt es auf. Nicht etwa, dass BP ziemlich lange gebraucht
hat, um das Öl zu stoppen. Sondern dass der Umgang mit dem
Unternehmen in den USA etwas merkwürdig ist. Öffentliche Hilfe,
vielleicht gar von Navy oder NASA, gab es nur bedingt, wohl aber
Vorwürfe und Forderungen en masse ohne Rücksicht auf das eigene
Versagen in Sachen Öl. Einen neuen Höhepunkt erlebt die Hetze jetzt,
just als das Loch vorerst dicht ist und der Bestand von BP damit ein
wenig sicherer scheint.

Die Briten machten sich im Zuge der Freilassung des
Lockerbie-Attentäters Gedanken um ihre Geschäfte und sollen sich
unzulässig eingemischt haben. Umgekehrt wird indes eher ein Schuh
daraus. So hatte sich BP nach dem Protest aus den USA gesorgt, dass
das Verhältnis zu Libyen leidet. Ja, wieso auch nicht? Wer hat sich
hier denn wo eingemischt? Die USA in ein britisches Gerichtsverfahren
oder BP in amerikanische Stimmungsmache?

Es scheint fast, als wolle jemand aus der US-Öl-Branche die Briten
sturmreif schießen, um Förderrechte des europäischen Konkurrenten
billig einzusammeln. Weil das Öl-Drama als Munition an Wirkung
verliert, muss offenbar das nächste Thema her.

Das politisch flankierte Vorgehen gegen BP erinnert dabei stark an
die Rückruf-Kampagne gegen Toyota, die genau dann auf Hochtouren
lief, als die US-Hersteller am Boden lagen. Letzte Woche stellte sich
heraus, dass es die mangelhaften Gaspedale aus Japan gar nicht gab.
Nach reinem Zufall sieht das nicht aus, weder damals bei Toyota noch
jetzt bei BP.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

279794

weitere Artikel:
  • Westdeutsche Zeitung: Der Rücktritt von Beusts = von Lothar Leuschen Düsseldorf (ots) - Merz weg, Koch weg, Rüttgers weg und nun auch Ole von Beust. Der CDU in Deutschland gehen die Köpfe aus. Während Merz und Koch in erster Linie dem innerparteilichen Machtkampf mit Bundeskanzlerin und CDU-Chefin Angela Merkel zum Opfer gefallen sind, sind es bei Rüttgers und von Beust in erster Linie landespolitische Gründe, welche die Kapitäne von Bord gejagt haben. Rüttgers ist für Schwarz-Gelb im Land und für Schwarz-Gelb im Bund schlicht abgewählt worden. Von Beust hingegen ist in der ersten schwarz-grünen mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): "Still-Leben Ruhrschnellweg" Kultur pur STEFAN BRAMS Bielefeld (ots) - Das soll Kultur sein!", riefen zahlreiche Kritiker aus, als die Macher der Kulturhauptstadt "Ruhr 2010" ihre wahnwitzig anmutende Idee vorstellten, die A40 komplett für Fahrzeuge zu sperren und in eine Kultur-Autobahn zu verwandeln. Das war Kultur pur, muss es seit gestern heißen. Nicht weil zwei Millionen Besucher kamen und allein die große Zahl den Veranstaltern immer auch recht gibt, sondern weil der Ruhrschleichweg tatsächlich zu einer 60 Kilometer langen Kulturstrecke wurde. Weil die Menschen die Piste nutzten, mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Ermittlungen im Fall Brunner Unseriös RALF MÜLLER, MÜNCHEN Bielefeld (ots) - Das Vorgehen der Staatsanwaltschaft im Fall Brunner wirft Zweifel an ihrer Objektivität auf. Eine deutsche Staatsanwaltschaft, so wird angehenden Juristen beigebracht, ist die "objektivste Behörde der Welt". Sie hat die Aufgabe, ohne Ansehen der Person nicht nur be-, sondern auch entlastende Tatsachen zu ermitteln.   So weit die Theorie. Die Praxis sieht anders aus, wie man derzeit am Münchener Prozess um den Tod von Dominik Brunner besichtigen kann. Die beiden jugendlichen Schläger, die dem Manager schwere Verletzungen mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Rücktritt von Ole von Beust Einsamkeitserfahrung JOHANN VOLLMER Bielefeld (ots) - Gähnen ist bekanntlich ansteckend. Dass aber die Amtsmüdigkeit unter deutschen Spitzenpolitikern so um sich greift, ist erschreckend. Was immer Hamburgs Ersten Bürgermeister Ole van Beust wirklich zu seinem Rücktritt bewogen haben mag - ob die voraus geahnte Niederlage im Hamburger Schulstreit oder private Gründe - seine Flucht aus der Verantwortung wirft ein schlechtes Licht auf die Qualität der politischen Führungsriege. Der Rücktritt ist in Krisenzeiten zum Allheilmittel verkommen. Zum Willen zur Macht gehört mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zum Rücktritt von Beusts Stuttgart (ots) - Alles hat seine Zeit, sagt Ole von Beust- und geht dem Ärger künftig aus dem Weg. Mit guter Bilanz. In Hamburg sagt man Tschüss. Originaltext: Stuttgarter Nachrichten Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/39937 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_39937.rss2 Pressekontakt: Stuttgarter Nachrichten Chef vom Dienst Joachim Volk Telefon: 0711 / 7205 - 7110 cvd@stn.zgs.de mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht