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23 Rheuma-Kinder als Hobbybauern auf dem nordhessischen Hutzelberghof / Kinder-Rheumastiftung und Gesundheitsunternehmen Abbott ermöglichen Kindern mit Rheuma eine Woche Aktivurlaub auf dem Bauernhof

Geschrieben am 14-07-2010

Wiesbaden/Garmisch-Partenkirchen (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Das Gesundheitsunternehmen Abbott unterstützt gemeinsam mit der
Kinder-Rheumastiftung Ferien auf dem Schulbauernhof Hutzelberg in
Nordhessen. Während der Urlaubstage als Hobbybauer können die
zwischen 8 und 12 Jahre alten Kinder mit entzündlichem Rheuma ihre
Erkrankung für einige Tage vergessen. Denn während der Alltag sie oft
daran erinnert, dass sie manche Grenzen schneller erreichen als ihre
Mitschüler, treffen sie in der Woche vom 12. bis 16. Juli 2010 auf
andere rheumakranke Kinder, mit denen sie sich über ihre Erfahrungen
austauschen können.

Während des Urlaubs sind die 23 Kinder aus ganz Deutschland
keinesfalls nur Zaungäste, sondern auf dem ökologisch betriebenen
Schulbauernhof selbst aktiv. So stehen unter anderem füttern,
ausmisten, melken, Käse herstellen und imkern auf der Tagesordnung.
Auch erfahren die Kinder, wie sie aus den gerade geernteten
Gemüsesorten und Früchten leckeres und gesundes Essen zubereiten
können. Neben der Arbeit bleibt Zeit zum Spielen, Toben, aber auch
zum Ausruhen und für Physiotherapie.

Das wichtigste für die Kinder ist, sich mit anderen Kindern mit
Rheuma auszutauschen. In Deutschland leiden laut Wulff-Erik von
Borcke, Sprecher der Geschäftsführung Abbott Deutschland, etwa 20.000
Kinder an entzündlichem Rheuma - viele der Bauernhofteilnehmer
treffen dort erstmals auf andere Kinder mit Rheuma. "Mit dem
Hutzelberghof sehen wir eine tolle Möglichkeit, den Kindern dabei zu
helfen, mit ihrer Erkrankung zurechtzukommen", so von Borcke. "Auf
dem Hutzelberghof sind alle für eine Woche eine große Gemeinschaft.
Viele Kinder bleiben auch nach dieser Woche in Kontakt. Das ist enorm
wichtig für sie und trägt auch maßgeblich zur Stärkung ihres
Selbstbewusstseins bei", weiß eine Betreuerin. Denn im Alltag werden
die Kinder teilweise ausgegrenzt, da sie nicht immer mithalten
können.

Mangelndes Verständnis von Mitschülern, Lehrern oder auch
Spielkameraden in der Freizeit ist ein großes Problem für die Kinder.
"Rheuma wird noch immer in vielen Augen als Alte-Leute-Krankheit
gesehen. Es ist kaum bekannt, dass schon Kinder daran erkranken
können. So entsteht Unsicherheit auf allen Seiten, die zu
Missverständnissen führt - bei Kindern kann das bis zur Ausgrenzung
führen", sagt Birgit Lievenbrück, Geschäftsführerin der
Kinder-Rheumastiftung. Dabei heißt die Diagnose Rheuma keinesfalls,
dass sich die Kinder nur schonen müssen und körperliche Aktivitäten
nicht wie Gleichaltrige wahrnehmen können. Die Teilnehmer des
Hutzelberghofs gehen immer wieder mit positivem Beispiel voran, indem
sie kräftig mit anpacken.

"Damit das auch so bleiben kann, stellt die Physiotherapie neben
der medikamentösen Behandlung eine wichtige Unterstützung dar. Die
Übungen können die Beweglichkeit der Kinder verbessern, Schmerzen
lindern oder auch Fehlstellungen korrigieren bzw. vermeiden. Dies
trägt auch zum körperlichen Wohlbefinden der Kinder bei", erläutert
Yvonne Kaes, Physiotherapeutin, die in diesem Jahr erstmals die
Bauernhoffreizeit begleitete.

"In jedem Jahr erleben wir auf unserem Hof viele aktive,
lebensfrohe Kinder, die gerne in Gemeinschaft sind und sich
gegenseitig Kraft geben", sagt Familie Schenke, Inhaber und Betreiber
des Hutzelberghofs. "Wir freuen uns immer wieder aufs Neue, die
Kinder hier zu haben. Auch weil wir wissen, dass sie alle mit Leib
und Seele dabei sind, zupacken und sich selbst damit in einer ganz
anderen Rolle erleben."

Die Kinder des Bauernhofprojektes 2010 stammen aus den Großräumen
Berlin, Hamburg, Siegen, Siegburg, Leipzig und Erfurt und wurden in
Zusammenarbeit mit den dort ansässigen kinderrheumatologischen
Kliniken, der Kinder-Rheumastiftung und der örtlichen
Elterninitiativen für die Teilnahme an dem Projekt vorgeschlagen.

Über Juvenile Idiopathische Arthritis

Unter dem Begriff "Rheuma" verbergen sich über 400 verschiedene
Erkrankungen, die den gesamten Bewegungsapparat, d.h. Knochen,
Gelenke, Muskeln, Sehnen und Bänder betreffen können. Die landläufig
als "Rheuma" bezeichnete juvenile idiopathische Arthritis (JIA) ist
eine bisher nicht heilbare Autoimmunerkrankung, die vor allem die
Gelenke befällt, aber bei hoher Entzündungsaktivität auch Organe wie
Herz, Auge, Nieren und Leber schädigen kann. Die juvenile
idiopathische Arthritis (JIA) beginnt vor dem 16. Lebensjahr und
verläuft oft chronisch. Bundesweit leiden etwa 20.000 Kinder an
entzündlich-rheumatischen Erkrankungen. Hierbei handelt es sich in
erster Linie um Gelenkentzündungen unklarer Ursache. Pro Jahr
erkrankt etwa eines von 1.000 Kindern neu an einer akuten
Gelenkentzündung. Oftmals beginnen rheumatische Erkrankungen bei
Kindern mit einer Schwellung am Knie oder anderen Gelenken, Schmerzen
an den Gelenken und/oder Fieber. Weiterhin können eine anhaltende
Morgensteifigkeit und Überwärmung der Gelenke, die Einnahme von
Schonhaltungen sowie eine Augenentzündung Hinweise auf eine JIA
liefern. Wichtig ist, die Krankheit früh zu erkennen und effektiv zu
behandeln, um Gelenkschäden vorzubeugen und weiterhin ein möglichst
unbeeinträchtigtes Leben führen zu können. Die
medizinisch-therapeutische Behandlung ist in kinderrheumatologischen
Behandlungszentren untrennbar verbunden mit psychosozialer Betreuung
der Familien und Eingliederungshilfe in Schule und Beruf, um eine
Chancengleichheit zu gewährleisten. Die oft gute Prognose bei
konsequenter frühzeitiger Behandlung ermöglicht eine weitgehende
Teilnahme am Alltag.

Über Abbott

Abbott ist ein breit aufgestelltes, weltweit tätiges
Gesundheitsunternehmen, das sich auf die Erforschung, Entwicklung,
Herstellung und Vermarktung von Arzneimitteln und medizinischen
Produkten einschließlich Ernährung, Medizintechnik und Diagnostika
konzentriert. Das Unternehmen beschäftigt derzeit etwa 83.000
Mitarbeiter und vertreibt seine Produkte in mehr als 130 Ländern. In
Deutschland ist Abbott mit etwa 5.000 Mitarbeitern an seinem
Hauptsitz in Wiesbaden sowie den Standorten in Ludwigshafen, Wetzlar,
Rangendingen, Ettlingen, Hannover und Neustadt vertreten. Mehr zu
Abbott finden Sie im Internet unter www.abbott.de und www.abbott.com.

Über die Kinder-Rheumastiftung

Die Kinder-Rheumastiftung wurde im März 2000 ins Leben gerufen, um
die Situation und Lebensqualität der rheumakranken Kinder und
Jugendlichen zu verbessern und um ihnen zu helfen, sich zu starken
Persönlichkeiten entwickeln zu können - trotz ihrer Krankheit. Ziel
der Stiftung ist es, vor allem über das Krankheitsbild Kinderrheuma
zu informieren.

Damit soll mehr Sensibilität für betroffene Kinder und Jugendliche
geschaffen werden, sowie auch das Verständnis für diese Krankheit
nicht nur zu wecken, sondern auch zu stärken. Insbesondere widmet
sich die Kinder-Rheumastiftung den drei großen Bereichen - Aufklärung
- Forschung - Therapie.

Seit der Gründung hat die Kinder-Rheumastiftung schon viel
erreichen können, was insbesondere der Schirmherrin Rosi Mittermaier
und ihrem Mann Christian Neureuther zu verdanken ist, die sich
intensiv für rheumakranke Kinder und Jugendliche einsetzen.

Weitere Informationen erhalten Sie bei:

Abbott Deutschland
Anna Jensen
Max-Planck-Ring 2
65205 Wiesbaden
T.: 06122 - 58-3305
F.: 06122 - 58-1220
E-Mail: anna.jensen@abbott.com

Kinder-Rheumastiftung
Birgit Lievenbrück
Pitzaustrasse 12
82467 Garmisch-Partenkirchen
T.: 08821/90 97 51 F.: 08821/90 97 52
E-Mail: info@kinder-rheumastiftung.de

Originaltext: Abbott
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/62940
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_62940.rss2

Kontakt für Bildmaterial:

Weber Shandwick
Karolin Krah
Opernplatz 2
60313 Frankfurt am Main
T.: 069-913043-10
F.: 069-913043-559
E-Mail: kkrah@webershandwick.com


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