(Registrieren)

WAZ: Gabriel nennt Wulffs Vergleich Löw-Merkel eine "hübsche Idee"

Geschrieben am 12-07-2010

Essen (ots) - Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel hat es als
"hübsche Idee" bezeichnet, dass Bundespräsident Christian Wulff den
Bundestrainer Joachim Löw mit Angela Merkel verglichen hat. "Der
Unterschied zwischen beiden liegt ja auf der Hand: Löw hat eine
eigene Spielstrategie, während Merkel nicht recht weiß, wohin mit
ihrer Regierungsmannschaft", erklärte Gabriel gegenüber den Zeitungen
der Essener WAZ-Mediengruppe (Montagausgaben). "Außerdem konnte Löw
sich sein Team aussuchen, während Merkel nehmen musste, was
Westerwelle, Seehofer und einige CDU-Granden ihr geschickt hatten."
Bundespräsident Wulff hatte bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit
Bundestrainer Joachim Löw und DFB-Präsident Theo Zwanziger in
Südafrika erklärt, die Politik könne sich eine Scheibe vom Teamgeist
der deutschen Fußballnationalmannschaft abschneiden. Es sei
beeindruckend, wie die Spieler miteinander umgingen und Rückschläge
wegsteckten. Jeder habe an seinem Platz optimale Leistungen gebracht,
und die Mannschaft habe als Team überzeugt. Sich davon etwas
abzuschauen, könne der "Politik in Deutschland in keinster Weise
schaden". Die Bundeskanzlerin, so Gabriel weiter, habe "natürlich
mehr Schattenspieler als Lichtgestalten. Und vor allem fühlen sich in
der Bundesregierung nur wenige fürs Ganze verantwortlich - wie zum
Beispiel Schäuble und de Maizière". Der Großteil des Kabinetts habe
"nicht die Kaderreife", so Gabriel weiter, sondern tauge "allenfalls
für die Reservebank. Das sehen auch die Menschen so: Die
Zufriedenheit mit der Bundesregierung sinkt weiter - hätte die
Regierung die WM-Qualifikation geschafft, wäre sie schon in der
Vorrunde gescheitert". Im Gegensatz zu Löws Mannschaft spiele die
Bundesregierung weder originell noch mutig. Deshalb werde Wulffs
Ratschlag an die Koalition, sich bei der Nationalelf etwas
abzugucken, aber nichts nutzen. Gabriel: "Solange die Trainerin und
die Mannschaft die gleiche ist, hilft auch abgucken nichts."

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

278699

weitere Artikel:
  • Jungs sind die Sorgenkinder der Nation / Familienministerin Kristina Schröder: "Die Zeit ist reif für eine neue Jungenpolitik" Hamburg (ots) - Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) will die Bildungschancen des männlichen Nachwuchses zukünftig gezielt verbessern. "Die Zeit ist reif für eine neue Jungenpolitik. In den 1950er- und 60er-Jahren hatte das katholische Arbeitermädchen vom Land die schlechtesten Bildungschancen in Deutschland. Heute haben Mädchen und junge Frauen auf breiter Front aufgeholt. Dafür gelten jetzt oft die Jungen als Sorgenkinder", sagt Schröder in einem Interview des Männer-Lifestylemagazins "Men's Health" (Ausgabe 8/2010, mehr...

  • Studiengebühren und 44-Stunden-Woche belasten Bachelor-Studierende im Vollzeitstudium Saarbrücken (ots) - Durch die Einführung von Bachelor- und Master-Studiengängen im Zuge der Bologna-Reform und Studiengebühren in vielen Bundesländern hat sich das Leben für deutsche Studierende deutlich verändert. Laut 19. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks ist der Anteil an Bachelor-Studierenden, die neben ihrem Vollzeitstudium jobben, gegenüber 2006 auf 66 Prozent gestiegen. Damit kommen Bachelor-Studierende im Schnitt auf eine 44-Stunden-Woche, 31 Prozent müssen sogar mehr als 50 Stunden pro Woche für Studium und mehr...

  • EU-Pläne gefährden Schutz der Spareinlagen München (ots) - Die EU-Kommission setzt den hohen Schutz von Spareinlagen in Deutschland ohne Not aufs Spiel. Dieser Ansicht ist Stephan Götzl, Präsident des Genossenschaftsverbands Bayern: "Es ist gut, dass die EU-Kommission die Sparer besser absichern will, wenn ihre Bank nicht mehr zahlungsfähig ist. Das darf aber nicht durch eine kompromisslose Zwangsharmonisierung geschehen." Götzl kritisiert, dass nach den Plänen der EU-Kommission die Deckungssumme für Spareinlagen in allen EU-Staaten einheitlich auf 100.000 Euro begrenzt mehr...

  • "Faktor A" - das neue Arbeitgeber-Onlinemagazin der BA Nürnberg (ots) - ab sofort alle drei Monate neu unter www.faktor-a.arbeitsagentur.de Viele Unternehmer leisten Beispielhaftes, um in der Arbeitswelt erfolgreich zu sein. Durch innovative Ideen und Flexibilität behaupten sie sich auf dem Markt - trotz Krise, Fachkräf-tebedarf und Strukturwandel. Neugierig, wie die Unternehmen das geschafft haben? Inte-ressante Informationen und spannende Geschichten rund um den Arbeitsmarkt, zu Hin-tergründen und Akteuren gibt es ab sofort in "Faktor A", dem neuen Arbeitgebermagazin der Bundesagentur mehr...

  • Zerstörerischer Kulturkampf gegen das Gymnasium Berlin (ots) - Einen zerstörerischen Kulturkampf gegen das Gymnasium hat der Bundesvorsitzende des Deutschen Philologenverbandes (DPhV), Heinz-Peter Meidinger, der Hamburger Schulsenatorin Christa Goetsch, dem Saarländischen Bildungsminister Klaus Kessler und Rot-Grün in Nordrhein-Westfalen vorgeworfen. "Jenseits aller Beruhigungsrhetorik in den entsprechenden Koalitionsverträgen ist der politische Wille trotzdem ganz klar erkennbar: Das Gymnasium als Störfaktor Nr. 1 auf dem Weg zu einer Einheitsschule von außen und von innen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht