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Neues Deutschland: zu Merkel und der Berliner Wahlkampf

Geschrieben am 30-08-2006

Berlin (ots) - In den dahindümpelnden Berliner Wahlkampf trug
ausgerechnet die Kanzlerei ein wenig Erheiterung. Ständig beschließe
der rot-rote Senat solche Sachen, »die uns nicht so in den Kram
passen«, gab Angela Merkel auf einer Kampfkundgebung mysteriös von
sich. Schade, dass sie weder den Kram der Bundesregierung noch die
Sachen von Rot-Rot detaillierter verbreitete. Wäre sicher lustig.
Dafür kramte sie Versprechen aus: Zwischen Bundesregierung und Land
Berlin würde es besser klappen, wenn die CDU im Roten Rathaus
regiert. Davon konnte zwar seinerzeit zwischen Kohl und Diepgen keine
Rede sein, aber was macht's, Schröder und Wowereit konnten persönlich
gut miteinander, den bilateralen politischen Beziehungen hat's
mitnichten genutzt.
Sicher weiß die Kanzlerin, dass die Berliner CDU null Aussichten
aufs Regieren nach dem 17. September hat. Aber was soll's, es ist ja
Wahlkampfzeit (alle mitsingen: Es ist ja Karneval ...). In
dieser närrischen Zeit wird versprochen, was das Zeug hält. Wie sagte
doch gerade Merkels Vize Müntefering: Parteien daran zu messen, was
sie im Wahlkampf versprochen haben, »das ist unfair«. Aha. Den Satz
hat die Kanzlerin übrigens zustimmend abgenickt. Um dann noch mehr
Versprechen loszulassen. Von der Sorte: Die »Lotterigkeit in der
Stadt muss weg«. Ist dieser Wahlkampf an Niveaulosigkeit noch zu
unterbieten? Aber wir sind fair und wissen ja: versprochen und schon
gebrochen.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59019
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_59019.rss2

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Neues Deutschland
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