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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT zur Gesundheitsreform

Geschrieben am 06-07-2010

Bielefeld (ots) - Die Angst der Politiker vor einer großen
Operation ist menschlich. Doch genau das ist es, was der Patient
Gesundheitssystem bräuchte. Hier ein Tablettchen, dort ein
Pflästerchen: Auf diese Weise kann zwar eine aktuelle Krise bekämpft
werden. Doch bislang war noch jedes Mal die Einweisung in die nächste
Reform programmiert. Auch die aktuelle Behandlung durch die Koalition
geht nicht weit genug. Sie schützt zwar weitgehend die Arbeitgeber,
indem sie ihren Kassenbeitrag einfriert. Doch wird die Rechnung an
die Beschäftigten weiter gereicht, indem die Regierung das junge
Finanzierungsmittel Zusatzbeitrag - auch Kopfpauschale genannt -
ausbaut. Dem versicherungspflichtigen Arbeitnehmer kann es fast egal
sein: Er wird in jedem Fall zur Kasse gebeten. Teil der richtigen
Arznei ist es dagegen, den Steuerzahler an den Sozialkosten
derjenigen zu beteiligen, denen der Zusatzbeitrag nicht in voller
Höhe zugemutet werden kann. Auch dass die Krankenkassen künftig bei
der Höhe der Zusatzzahlungen konkurrieren sollen, ist richtig. Am
Ende macht es die Dosis. Und die wird sich sicherlich noch erhöhen.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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