(Registrieren)

ARD-DeutschlandTrend: Mehr als zwei Drittel der Deutschen halten Wulff für guten Bundespräsidenten - Drei Viertel denken, dass Merkel die Koalition nicht mehr im Griff hat

Geschrieben am 01-07-2010

Köln (ots) -

Sperrfrist: 01.07.2010 22:45
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.

Sperrfrist für alle Ergebnisse:

- für elektronische Medien heute, 22:45 Uhr
- für Printmedien: Freitagsausgaben

Verwendung nur mit Quellenangabe "ARD-DeutschlandTrend"

Mehr als zwei Drittel der Deutschen halten Christian Wulff für
einen guten Bundespräsidenten. 72 Prozent sind im aktuellen
ARD-DeutschlandTrend der Ansicht, dass Christian Wulff ein guter
Bundespräsident wird. Nur 13 Prozent denken, dass Wulff kein guter
Bundespräsident wird. Für diese Umfrage im Auftrag der
ARD-Tagesthemen hat das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap am
Donnerstag dieser Woche 799 Wahlberechtigte bundesweit telefonisch
befragt.

58 Prozent der Deutschen denken, dass "am Ende mit Wulff der
richtige Kandidat gewählt worden ist". Nur 35 Prozent finden, dass
"Joachim Gauck der bessere Präsident gewesen wäre". Mehr als drei
Viertel der Befragten (79 Prozent) finden es gut, "dass diesmal ein
jüngerer Kandidat in das Amt gewählt wurde".

Christian Wulff wird von den Bürgern sehr positiv bewertet. 82
Prozent halten ihn für sympathisch, 74 Prozent für glaubwürdig und 66
Prozent für volksnah. 80 Prozent sind der Meinung, dass Wulff
Deutschland in der Welt gut vertreten kann. 64 Prozent denken, dass
Wulff mit den Problemen der Bürger vertraut ist. 54 Prozent finden,
dass Wulff die richtigen Themen anspricht. Dass Wulff über den
Parteien stehen wird, glaubt allerdings weniger als die Hälfte der
Deutschen (47 Prozent).

Zwei Drittel der Deutschen (68 Prozent) findet es eine "Blamage
für Angela Merkel, dass Wulff so viele Stimmen aus dem eigenen Lager
nicht bekommen hat". Drei Viertel (77 Prozent) denken, dass "Angela
Merkel ihre Regierungskoalition nicht mehr richtig im Griff hat".

Nur 31 Prozent sind der Ansicht, dass "jetzt nachdem der
Bundespräsident gewählt ist, der Bundesregierung ein Neustart
gelingen wird". 62 Prozent denken, dass "die Koalition aus Union und
FDP nicht mehr lange halten wird".

In der Sonntagsfrage gewinnt die Union gegenüber Mitte Juni
(15.06.) einen Punkt hinzu und kommt auf 33 Prozent. Die SPD kann um
einen Punkt zulegen und erreicht 30 Prozent. Dies ist der beste Wert
für die SPD seit Februar 2008. Die FDP liegt unverändert bei fünf
Prozent. Die Grünen erreichen unverändert 17 Prozent. Die Linke
verliert einen Punkt und kommt auf zehn Prozent. Rot-Grün erreicht
mit 47 Prozent den besten Wert im ARD-DeutschlandTrend seit Oktober
2002. Für die Sonntagsfrage hat Infratest dimap am Mittwoch und
Donnerstag dieser Woche 1624 Wahlberechtigte bundesweit telefonisch
befragt.

An der Spitze der Beliebtheitsliste liegt weiterhin
Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg. Mit seiner Arbeit
sind 70 Prozent der Deutschen zufrieden (+2 gegenüber Mitte Juni).
Auf Platz zwei folgt Arbeitsministerin Ursula von der Leyen, mit
deren Arbeit 60 Prozent der Deutschen zufrieden sind (+4). Auf Platz
drei liegt Finanzminister Wolfgang Schäuble (54 Prozent, +6). Angela
Merkel liegt mit einer Zustimmung von 43 Prozent (+3) in der
Beliebtheitsliste weiter hinter SPD-Fraktionschef Frank-Walter
Steinmeier (53 Prozent, +10), SPD-Chef Sigmar Gabriel (46 Prozent,
+5) und der Grünen-Fraktionsvorsitzenden Renate Künast (45 Prozent,
+-0). Schlusslicht unter den abgefragten Parteipolitikern ist
FDP-Generalsekretär Christian Lindner, mit dessen Arbeit nur 17
Prozent der Deutschen zufrieden sind. Allerdings geben auch 45
Prozent an, Lindner nicht zu kennen oder beurteilen zu können.
Lindner liegt damit hinter FDP-Chef Guido Westerwelle. Mit dessen
Arbeit sind 22 Prozent der Bürger zufrieden (+2).

Befragungsdaten

- Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in
Deutschland ab 18 Jahren
- Fallzahl: Sonntagsfrage: 1.624 Befragte; Fragen zum
Bundespräsidenten: 799 Befragte; alle anderen Fragen:
1.000 Befragte.
- Erhebungszeitraum: Fragen zum Bundespräsidenten: 1. Juli
2010; alle anderen Fragen: 30. Juni bis 1. Juli 2010
- Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews
(CATI)
- Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Randomstichprobe
- Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte

* bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%

Originaltext: ARD Das Erste
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6694
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6694.rss2

Pressekontakt:
WDR-Pressestelle, Annette Metzinger, annette.metzinger@wdr.de
WDR-Chefredaktion, Ingmar Cario, Telefon 0221 220 1800


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

277236

weitere Artikel:
  • Thüringer Allgemeine: "Thüringer Allgemeine" (Erfurt): Kommentar zur Bundespräsidentenwahl(Freitagsausgabe) Erfurt (ots) - Zur Bundespräsidentenwahl kommentiert die "Thüringer Allgemeine" aus Erfurt in ihrer Freitagsausgabe: "Die Politologen in Deutschland suchen einen Namen für ein merkwürdiges Phänomen: Mandatsträger stimmen, wenn es darauf ankommt, ganz anders ab, als zuvor angekündigt. Heide Simonis musste das 2005 bitter erfahren, als ihre Wiederwahl im Kieler Landtag scheiterte. Im Oktober 2009 schrammte Christine Lieberknecht in Thüringen knapp an einer Blamage vorbei; erst im dritten Anlauf wurde sie, auch mit den Stimmen der mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: Ramelow (Linke) wirbt weiterhin für rot-rot-grüne Bündnisse Köln (ots) - Der Vorsitzende der Linksfraktion im Thüringer Landtag, Bodo Ramelow, hat trotz des Streits mit SPD und Grünen bei der Wahl des neuen Bundespräsidenten für rot-rot-grüne Bündnisse geworben. "Schwarz-Gelb steht kurz vor dem Scheitern", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Freitag-Ausgabe). "Das bedeutet für meine Partei, dass wir uns um Projekte kümmern müssen, mit deren Hilfe ein Politikwechsel in Deutschland erkennbar wird. Das wiederum bedeutet, dass wir jetzt schauen müssen, was in Nordrhein-Westfalen passiert mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: McAllister beansprucht stellvertretenden Bundesvorsitz für CDU Niedersachsen Köln (ots) - Der neue niedersächsische Ministerpräsident und CDU-Landesvorsitzende David McAllister beansprucht einen der vier Stellvertreterposten in der Bundes-CDU für den niedersächsischen CDU-Landesverband, lässt aber offen, ob er selbst ihn einnehmen will. "Die CDU in Niedersachsen möchte auch weiterhin einen stellvertretenden Bundesvorsitzenden stellen", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Freitag-Ausgabe). Bisher hatte diesen der neue Bundespräsident Christian Wulff (CDU) inne. "Die niedersächsische CDU wird am 27. und mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: McAllister: Zitterpartie bei Bundespräsidentenwahl keine Schlappe für Schwarz-Gelb Köln (ots) - Der neue niedersächsische Ministerpräsident David McAllister (CDU) sieht in der Zitterpartie bei der Wahl des Bundespräsidenten keine Schlappe für die schwarz-gelbe Koalition. "Die Bundesversammlung hat Christian Wulff mit der absoluten Mehrheit der abgegebenen Stimmen gewählt", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Freitag-Ausgabe). "CDU, CSU und FDP haben sich durchgesetzt. In der Historie der Bundesversammlungen ist es nicht das erste Mal, dass ein dritter Wahlgang erforderlich war." Originaltext: Kölner mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Hätte, wenn und aber Auf Angela Merkel wartet ein turbulenter Sommer Cottbus (ots) - Wenn Angela Merkel jetzt nach Südafrika zur Fußballnationalmannschaft reist, wird sie sicherlich mit Freude fahren. Weil es dort weit und breit keine Heckenschützen geben wird, keine leidigen Debatten über Führung, Koalitionskrise, Wahldebakel. Nur Fußball-WM. Ein wenig Zeit zum Verschnaufen, die Merkel bitter nötig hat. Denn nach dem Drama bei der Bundespräsidentenwahl steht der Kanzlerin eine Sommerpause der turbulenteren Art bevor. Es hätte doch alles so schön sein können: Die Arbeitslosigkeit sinkt, der Aufschwung mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht