(Registrieren)

Gestaffelte Zusatzbeiträge: Regierung will Axt an die solidarische Krankenversicherung legen

Geschrieben am 01-07-2010

Berlin (ots) - Zum laut Medienberichten geplanten Vorhaben der
Bundesregierung, Zusatzbeiträge zu staffeln, erklärt SoVD-Präsident
Adolf Bauer: Der Vorschlag der Bundesregierung, nach Einkommen
gestaffelte Zusatzbeiträge einzuführen, geht über die bisherige
einseitige Belastung der Patienten und Versicherten weit hinaus.
Werden diese Pläne Wirklichkeit, setzt die Bundesregierung die Axt an
die gesetzliche Krankenversicherung und tut alles dafür, dass sie
regelrecht gefällt wird. Durch einen gestaffelten Zusatzbeitrag
werden enorme Anreize dafür geschaffen, dass freiwillig gesetzlich
Krankenversicherte die Solidargemeinschaft verlassen und in die
private Krankenversicherung wechseln. Damit wären dem absehbaren
Niedergang der solidarischen Krankenversicherung Tür und Tor
geöffnet. Angesichts des Finanzlochs in der gesetzlichen
Krankenversicherung sind jetzt vorrangig durchgreifende Maßnahmen auf
der Ausgabenseite das Gebot der Stunde. Auch muss endlich Schluss
sein mit den jahrelangen Attacken auf die Einnahmeseite - allein der
fortwährende Ausbau des Niedriglohnsektors hat der gesetzlichen
Krankenversicherung schwer zugesetzt. Vielmehr ist eine
Stabilisierung der Einnahmeseite geboten, z. B. indem die
Bundesagentur für Arbeit bei Arbeitslosigkeit volle Beiträge leistet.
Der SoVD fordert eine sozial gerechte Gesundheitsreform, die den
Erhalt und die Fortentwicklung der mehrheitlich gewollten
solidarischen Krankenversicherung gewährleistet. Dazu gehört
insbesondere, dass die jahrelangen einseitigen Belastungen der
Patienten und Versicherten ein Ende haben. Zudem müssen die Kosten
bei der Reform des Gesundheitswesens gerecht verteilt werden.

V.i.S.d.P.: Benedikt Dederichs

Originaltext: SoVD Sozialverband Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/43645
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_43645.rss2

Pressekontakt:
Kontakt:
Benedikt Dederichs
SoVD-Bundesverband
Pressestelle
Stralauer Str. 63
10179 Berlin
Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123
Fax: 030/72 62 22 328
E-Mail: pressestelle@sovd.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

277086

weitere Artikel:
  • Klimaschutz als Papiertiger: Staat schaut der Nicht-Umsetzung von Klimaschutzgesetzen tatenlos zu Berlin (ots) - Einladung zur Pressekonferenz Sehr geehrte Damen und Herren, um die nationalen und internationalen Klimaschutzziele zu erreichen, haben die Bundesregierungen der vergangenen Jahre eine ganze Reihe von Gesetzen erlassen. Der Staat allerdings kontrolliert weder die Umsetzung noch die Einhaltung der Klimaschutzgesetze, wie die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) in einer Umfrage in den 16 Bundesländern ermittelt hat. Vollzugsdefizite sind die Regel. Die bundesweit fehlenden Kontrollen führen dazu, dass viele Umwelt- mehr...

  • Senioren-Union: Chef der Senioren-Union sieht in Wahl Wulffs "große Chance" für Jung und Alt / Otto Wulff: "Mein Namensvetter ist Brückenbauer zwischen den Generationen" Berlin (ots) - Der Vorsitzende der Senioren-Union, Prof. Dr. Otto Wulff (CDU), sieht in der Wahl von Christian Wulff zum Bundespräsidenten eine "große Chance" für die jüngere und ältere Generation in Deutschland. Prof. Dr. Otto Wulff erklärte am Donnerstag in Berlin: "Ich gratuliere meinem Namensvetter Christian Wulff ganz herzlich zur Wahl als Bundespräsident. Christian Wulff ist ein Brückenbauer zwischen den Generationen. Hierin liegt eine große Chance für Respekt und Verständnis der Generationen untereinander. Als Familienvater mehr...

  • Saarbrücker Zeitung: Saar-Ministerpräsident Peter Müller verlangt: Koalition muss Sommerpause für Klärung offener Fragen nutzen Berlin / Saarbrücken. (ots) - Der saarländische Ministerpräsident Peter Müller (CDU) sieht die zahlreichen Gegenstimmen für Christian Wulff im ersten und zweiten Wahlgang der Bundesversammlung als "ein klares Signal". Müller sagte der "Saarbrücker Zeitung" (Donnerstagausgabe), das Abstimmungsverhalten dokumentiere Unzufriedenheit und Unbehagen in und an der Koalition in Berlin. "Es gibt auch das Bedürfnis nach mehr Führung und nach mehr Einbindung". Notwendig sei jetzt, die Zusammenarbeit in der Koalition zu verbessern und zu mehr...

  • "NDR aktuell extra: David McAllister - Niedersachsens neuer Ministerpräsident" Hamburg (ots) - Sendetermin: Donnerstag, 1. Juli, 20.15 Uhr, NDR Fernsehen Nachdem das NDR Fernsehen am heutigen Nachmittag (1. Juli) bereits die Regierungserklärung des neuen niedersächsischen Ministerpräsidenten David McAllister überträgt, geht das Programm auch um 20.15 Uhr auf die aktuelle Entwicklung ein - mit einem "NDR aktuell extra: David McAllister - Niedersachsens neuer Ministerpräsident". Einen Tag nach der dramatischen Bundespräsidentenwahl in Berlin wählten die Abgeordneten des niedersächsischen Landtages den mehr...

  • LVZ: Bartsch: Hitler/Stalin-Vergleich in der Präsidentschaftsfrage "völlig inakzeptabel und absurd" Leipzig (ots) - Als "völlig inakzeptabel und absurd" hat der stellvertretende Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, Dietmar Bartsch, einen Stalin/Hitler-Vergleich aus den Reihen seiner Partei mit den Präsidentschaftskandiaten Joachim Gauck und Christian Wulff zurückgewiesen. Im Gespräch mit der "Leipziger Volkszeitung" (Freitag-Ausgabe) sagte Bartsch zu dem von seinem Fraktionskollegen Dieter Dehm gegenüber Journalisten vorgenommen Stalin-Hitler-Vergleich: "Sollte Dieter Dehm das gesagt haben, was ich mir nicht vorstellen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht