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LVZ: CSU bereitet sich auf Ära nach Stoiber vor / Duo Seehofer/Herrmann soll sich dessen Ämter aufteilen - Stoiber gilt nach der Landtagswahl als Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten 2009

Geschrieben am 26-08-2006

Leipzig (ots) - In der CSU bereitet man sich, nach einem Bericht
der "Leipziger Volkszeitung" (Sonnabend-Ausgabe), auf die
Nach-Stoiber-Ära vor. Namhafte CSU-Politiker betonten gegenüber der
Zeitung, man rechne nach der bayerischen Landtagswahl, die im Herbst
2008 stattfindet, mit einer baldigen Übergabe von Stoibers Funktionen
als CSU-Chef und Ministerpräsident an das Duo Horst Seehofer und
Joachim Herrmann. Frei gemacht werden könnte dieser Weg durch eine
Kandidatur Stoibers 2009 für das Amt des deutschen Staatsoberhauptes.

Seehofer, derzeit CSU-Vize und Bundesverbraucherminister, strebe
"ambitioniert" das Amt des Parteivorsitzenden an, Joachim Herrmann,
Vorsitzender der CSU-Landtagsfraktion, wäre "der Richtige nach einem
wie Stoiber für das Amt als Ministerpräsident", erläuterte ein
CSU-Präsidiumsmitglied gegenüber der Zeitung "die in der Partei von
manchen aufgemachte Rechnung".

Stoiber, der in zwei Monaten vor seiner CSU-Wiederwahl steht und
dem niemand ernsthaft den Posten und den Erfolg als Spitzenkandidat
für die Wahl 2008 bestreite, könnte so mit einer "grandiosen
Kehrtwende am Ende doch noch in Berlin landen", so das CSU-interne
Kalkül. "Der Edmund wäre 2009 ein hervorragender Kandidat der Union
aus der großen Koalition in Berlin heraus für die Neuwahl des
Bundespräsidenten." Die CSU hätte so erstmals "ihren Mann" auf diesem
Posten, in der CSU wäre "der Weg frei für einen Stilwechsel", die
Kanzlerin und CDU-Vorsitzende Angela Merkel könnte sich einem
entsprechenden CSU-Wunsch "nicht wirklich verweigern" und "der SPD
wäre einer wie Stoiber sicher willkommener als der augenblickliche
Amtsinhaber", lautet die CSU-interne Begründung. In der Vergangenheit
war auch in der Union Kritik an Äußerungen des amtierenden
Staatsoberhauptes Horst Köhler, unter anderem zu Fragen der Reformen,
des Bundeswehr-Einsatzes oder der Rolle der Familie, geäußert worden.

Originaltext: Leipziger Volkszeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6351
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6351.rss2

Rückfragen bitte an:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/72626-2000


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