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ARD DeutschlandTrend EXTRA: Knappe Mehrheit der Deutschen hat Verständnis für Rücktritt von Köhler - Ursula von der Leyen bekommt die meiste Zustimmung, aber kein Kandidat überzeugt richtig

Geschrieben am 02-06-2010

Köln (ots) - Eine knappe Mehrheit der Deutschen hat Verständnis
für den Rücktritt von Horst Köhler als Bundespräsident. In einem
ARD-DeutschlandTrend EXTRA im Auftrag von "Hart aber fair" geben 51
Prozent an, dass sie Verständnis für den Rücktritt haben. 43 Prozent
der Bundesbürger haben dafür kein Verständnis.

Nur ein Drittel der Deutschen (32 Prozent) ist allerdings der
Meinung, dass Horst Köhler mit Verweis auf die Kritik an seinen
Äußerungen zu Auslandseinsätzen der Bundeswehr den Grund für den
Rücktritt ehrlich benannt hat. 58 Prozent sind hingegen der Ansicht,
dass Köhler in Wahrheit andere Gründe für seinen Rücktritt hat.

Für diese Umfrage im Auftrag der ARD-Sendung "Hart aber fair" hat
das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap am Dienstag und
Mittwoch dieser Woche 1002 Wahlberechtigte bundesweit telefonisch
befragt.

In der ARD-Umfrage wurde für einige ausgewählte
Nachfolge-Kandidaten gefragt, ob sie aus Sicht der Bürger ein guter
Bundespräsident oder eine gute Bundespräsidentin wären. Keiner der
abgefragten Kandidaten findet bei der Mehrheit der Bürger Zustimmung.

Am ehesten überzeugt Arbeitsministerin Ursula von der Leyen. 45
Prozent finden, dass von der Leyen eine gute Bundespräsidentin wäre.
46 Prozent sind jedoch nicht dieser Meinung. Über Finanzminister
Wolfgang Schäuble denken 34 Prozent, dass er ein guter
Bundespräsident wäre, 59 Prozent sind nicht dieser Ansicht. 32
Prozent finden, Bundestagspräsident Norbert Lammert wäre ein guter
Bundespräsident, ebenfalls 32 Prozent finden dies nicht. Dass
Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff ein guter
Bundespräsident wäre, denken 32 Prozent. 43 Prozent sind nicht dieser
Ansicht. Bundesforschungsministerin Annette Schavan wäre aus Sicht
von 19 Prozent der Deutschen eine gute Bundespräsidentin, 62 Prozent
sehen das nicht so. Über den ehemaligen Bundesumweltminister Klaus
Töpfer denken 28 Prozent, er wäre ein guter Bundespräsident. 47
Prozent sind nicht dieser Meinung.

Ein deutliche Mehrheit der Deutschen möchte den Bundespräsidenten
künftig direkt wählen. 62 Prozent sind der Meinung, der
Bundespräsident sollte künftig direkt vom Volk gewählt werden. 35
Prozent sind dafür, dass der Bundespräsident wie bisher von der
Bundesversammlung gewählt wird.

In der Sonntagsfrage verliert die Union gegenüber der Vorwoche
einen Punkt und kommt auf 32 Prozent. Die SPD kann zwei Punkte
hinzugewinnen und erreicht 29 Prozent. Die FDP legt um einen Punkt zu
und kommt auf acht Prozent. Die Grünen liegen unverändert bei 16
Prozent. Die Linke verliert einen Punkt und kommt auf zehn Prozent.

Befragungsdaten

- Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in
Deutschland ab 18 Jahren
- Fallzahl: 1.002 Befragte
- Erhebungszeitraum: 01. bis 02. Juni 2010
- Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews
(CATI)
- Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Randomstichprobe
- Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte

* bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%

Originaltext: ARD Das Erste
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6694
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6694.rss2

Pressekontakt:
WDR-Pressestelle, Annette Metzinger, Bei Rückfragen erreichbar per
mail: annette.metzinger@wdr.de
WDR-Chefredaktion, Ingmar Cario, Telefon 0221 220 1800


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