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Neue OZ: Kommentar zur Krise der Regierungsparteien

Geschrieben am 31-05-2010

Osnabrück (ots) - Schwerer Schlag

Die schwarz-gelbe Regierung steht vor einer neuen Bewährungsprobe.
Als wären Griechenland- und Eurokrise sowie die massiven
Haushaltsprobleme in Deutschland nicht schon Herausforderung genug,
müssen Union und FDP nun auch noch einen neuen Bundespräsidenten
finden. Und das in kürzester Zeit. Die Turbulenzen nehmen kein Ende,
sondern werden immer heftiger.

Vor allem für Angela Merkel bedeutet Köhlers Schritt einen
schweren Schlag. Denn einmal mehr verliert sie einen wichtigen
politischen Weggefährten. Das wird nach den aufsehenerregenden
Abgängen von Friedrich Merz und Roland Koch völlig zu Recht die
Kritik verstärken, die Partei- und Regierungschefin sei nicht in der
Lage, gute Leute zu halten, oder lasse es an Rückendeckung mangeln.

Die Regierungschefin, die bereits in der Eurokrise Führungsstärke
und Entschlossenheit vermissen ließ, gerät damit immer stärker in die
Defensive. Sie verliert ebenso wie die Regierungsparteien dramatisch
an Zustimmung: keine guten Voraussetzungen für konsequentes
Krisenmanagement, wie es angesichts der gigantischen
Herausforderungen zurzeit eigentlich erforderlich wäre. Stattdessen
sieht sich sogar das Staatsoberhaupt im Stich gelassen und wirft den
Bettel hin - ein Trauerspiel auf gefährlich großer Bühne. Denn
immerhin ist Deutschland die größte Volkswirtschaft in der EU und
dementsprechend wichtig für ganz Europa.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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