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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Israel

Geschrieben am 31-05-2010

Bielefeld (ots) - Israels Piratenakt in internationalen Gewässern
war genauso unsinnig wie die gesamte Solidaritätsfahrt im Stil einer
im Desaster endenden PR-Aktion. Woche für Woche passiert eine höhere
Tonnage an Hilfsgütern die an sich geschlossene Grenze zwischen
Israel und dem Gaza-Streifen als die sechs gestern aufgebrachten
Schiffe an Bord hatten. Ob Waffen unter den Hilfsgütern lagen, wird
sich erweisen. Prominente und 30 Kameras an Bord aber zeigen, mit
welchen Mitteln hier auch gekämpft wurde. Und gerade deswegen hätte
Israel Vernunft beweisen müssen und den Polit-Zirkus einfach
passieren lassen können. Wer Elite-Soldaten losschickt, nimmt in
Kauf, dass es Tote gibt. Es kann keine vernünftige Lösung geben, wenn
ausgebildete Killer auf palästinensische Aktivisten und politische
Friedensträumer stoßen. Das hätte allen Seiten vorher klar sein
müssen. Israel steht jetzt zurecht am Pranger. Arabische Länder reden
sogar von neuer Kriegsgefahr, die Europäer echauffieren sich wie
immer und Russland wird unisono mit China spätestens im
Weltsicherheitsrat den Druck auf Tel Aviv und Washington erhöhen. Es
gibt niemanden, der von der gestrigen Zuspitzung profitiert, nicht
einmal die einfachen Palästinenser selbst, die erstmals Hoffnung
hatten, Hilfe zu erhalten, ohne mit der terroristischen Hamas teilen
zu müssen.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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