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Neue Westfälische (Bielefeld): Gesamtmetallchef Kannegiesser: "Rücktritt nicht nachvollziehbar"

Geschrieben am 31-05-2010

Bielefeld (ots) - Der Rücktritt von Bundespräsident Horst Köhler
ist für den Präsidenten des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, Martin
Kannegiesser, "überraschend und nicht nachvollziehbar". "In der
aktuellen politischen und wirtschaftlichen Lage in der Welt, in der
anhaltenden Debatte über das Verhältnis zwischen Staat und
Gesellschaft, Bürgern und Wirtschaft, Europa und seinen
Mitgliedsstaaten, brauchen wir kompetente und moralisch unanfechtbare
Autoritäten", sagte der Unternehmer aus dem westfälischen Vlotho
(Kreis Herford) gegenüber der in Bielefeld erscheinenden Neuen
Westfälischen (Dienstagsausgabe). Horst Köhler sei eine solche
Autorität. Sein Rückzug sei zwar kein Desaster aber ein
enttäuschendes Signal. "Der Bezug auf seine jüngsten Äußerungen zu
Afghanistan als einzige Begründung ist für mich nicht nachvollziehbar
und deshalb fehlt mir das Verständnis, um das er die Bürger bittet
"die mir Vertrauen entgegengebracht und meine Arbeit unterstützt
haben", wie er es formuliert hat", sagte Kannegiesser. "Ich bin
enttäuscht und zähle darauf, dass die Parteien sich jetzt rasch und
ohne Gezerre auf einen neuen Kandidaten verständigen."

Originaltext: Neue Westfälische (Bielefeld)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
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Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


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