(Registrieren)

Rheinische Post: Die Schule ist der dickste Brocken

Geschrieben am 27-05-2010

Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Detlev Hüwel:

Der Start stimmt hoffnungsvoll. CDU und SPD haben bei ihrem ersten
Gespräch erkennen lassen, dass sie es ernst meinen mit der Bildung
einer großen Koalition. Bis dahin ist es zwar noch ein weiter Weg,
aber er dürfte zu schaffen sein. Dass beide Seiten gestern zunächst
ihrem Zorn über den Wahlkampf des politischen Gegners freien Lauf
gelassen haben, war kein schlechter Regieeinfall - nach dem
reinigenden Gewitter war die Luft um so klarer für Sachthemen.
Konkrete Ergebnisse sind vorerst allerdings nicht zu erwarten, denn
Sondierungsgespräche sind in erster Linie dazu da, sich politisch
"abzuschnuppern". Stimmt die Chemie, kann ernsthaft verhandelt
werden. Vor allem in der Schulpolitik bedarf es noch eingehender
Vorgespräche. Es muss sichergestellt werden, dass für die Schulen
berechenbare Arbeitsbedingungen herrschen. Ein radikaler Schnitt (den
die Union sicher nicht mitmachen würde) wäre verheerend für den
Schulfrieden in NRW. Allerdings muss sich die CDU angesichts des
Rückgangs der Schülerzahlen deutlich bewegen. Ein
Weiter-so-wie-bisher kann es nicht geben. SPD-Chefin Hannelore Kraft
braucht ein solches Signal allein deshalb, um mit ihrem Anspruch
eines "Politikwechsel" gegenüber einer aufgewühlten Parteibasis
glaubhaft zu bleiben.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

270874

weitere Artikel:
  • Ostthüringer Zeitung: Kommentar Ostthüringer Zeitung Gera Gera (ots) - Ostthüringer Zeitung Gera zu Köhler: Über den Schutz der Handelsinteressen hat Köhler in einem Interview über Afghanistan geredet. Das ist weder die Rechtsgrundlage noch die politische Begründung für den Einsatz am Hindukusch. Da hört man genauer hin, ist irritiert und fühlt sich aufgerufen, den Anfängen zu wehren, bevor ein Einsatz umdefiniert wird. Ein Präsident verfügt über die Macht des Wortes. Wenn sie ihm entgleitet, wenn sie zum Bumerang wird, ist es blamabel. Des Wortes besonders mächtige Präsidenten - wie mehr...

  • BERLINER MORGENPOST: Kommentar zum Berliner Gebets-Urteil Berlin (ots) - Nach dem Urteil des Berliner Oberverwaltungsgerichts zum muslimischen Gebet in der Schule bleibt ein ungutes Gefühl, bleiben Fragen offen. Warum darf eine Schule einem Schüler das islamische Gebet in einem stillen Winkel während der Pause verbieten, während unvorstellbar ist, dass einem christlichen Schüler das Tischgebet in der voll besetzten Schulkantine untersagt würde? Wo ist da die Gleichbehandlung der Religionen, wo die Religionsfreiheit, zu der das Beten doch gehört? Einerseits. Andererseits ist zu bedenken, mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu den Koaltionsverhandlungen in NRW Bielefeld (ots) - Dreieinhalb Stunden freundliche Vorfeldbereinigung können nicht sechs Jahrzehnte politische Gegnerschaft ausblenden. Und doch war das erste Gespräch der nordrhein-westfälischen SPD mit der NRW-CDU zwecks einer eventuellen Großen Koalition gestern am Flughafen Düsseldorf mehr als eine Luftnummer. Im Gegenteil: Sowohl Hannelore Kraft als auch Jürgen Rüttgers gaben sich nach dem Gespräch alle Mühe, ihre Pläne nicht allzu hochfliegend erscheinen zu lassen. Um aus Konfrontation Kooperation zu machen braucht es eben mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Ölkatastrophe im Golf von Mexiko Bielefeld (ots) - Es scheint geschafft. Wie es aussieht, ist der unkontrollierte Ölfluss aus dem Leck im Golf von Mexiko fast 40 Tage nach dem Unfall endlich gestoppt. Spät? Ja! Zu spät? Auch das! Da sind die katastrophalen Folgen für Tiere und Pflanzen. Die stinkende Ölbrühe vergiftet ebenso das Leben im Wasser wie die Unmengen der eingesetzten Chemikalien. Wasservögel, Fische und anderes Meeresgetier kämpfen ums Überleben. Diesen Kampf müssen auch die Fischer sowie die vom Tourismus lebenden Unternehmen in den betroffenen Küstengebieten mehr...

  • Landeszeitung Lüneburg: Christian Wulff, CDU-Bundesvize und Niedersachsens Ministerpräsident, zu Revolverkapitalismus und dem Eingreifen des Staates in Krisenzeiten. Lüneburg (ots) - Der Landesrechnungshof vermisst bei Ihnen brutalstmöglichen Sparwillen. Warum bauen Sie nicht 26000 Stellen in der Verwaltung ab -- wie vorgeschlagen? Wulff: Wir haben seit 2003 insgesamt 6700 Stellen in der Verwaltung reduziert, auch durch die Abschaffung der Bezirksregierungen. Das waren keine populären, aber notwendige Entscheidungen, um uns für die Zukunft zu wappnen. So haben wir heute 3000 Lehrerstellen mehr, mehr Stellen an den Hochschulen und vor allem in der frühkindlichen Bildung. Das ist ein ausgesprochen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht