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Lücke schließen / Deloitte-Studie: TMT-Unternehmen holen beim Thema Sicherheit auf

Geschrieben am 27-05-2010

Düsseldorf/München (ots) - IT-Sicherheit ist für Unternehmen der
TMT-Branche (Technologie, Media & Telekommunikation) elementar. Laut
der weltweiten Deloitte-Studie "2010 TMT Global Security Study -
Bounce Back" sehen die 150 befragten Unternehmensvertreter die eigene
Branche aber unzureichend gegen Bedrohungen gewappnet. Mit einer
Ausnahme: In puncto "innere Sicherheit" scheint es wesentliche
Fortschritte zu geben. Gegenüber dem Vorjahr gehen deutlich mehr
Studienteilnehmer davon aus, dass sie spezifische Risiken fest im
Griff haben. Gleichzeitig wachsen die Sicherheitsbudgets erstmals
wieder leicht - eine Folge, dass die TMT-Branche als eine der ersten
aus der Krise findet. Weitere sicherheitstechnisch kritische Punkte
sind Cloud Computing sowie M&As.

"Nach dem Tiefpunkt in 2009 sehen die TMT-Unternehmen wieder Licht
am Ende des Tunnels. Das zeigt sich auch an wachsenden
Security-Budgets - ob dieses angesichts der realen
Bedrohungsszenarien allerdings ausreicht, ist fraglich. Über die
Hälfte der Befragten glaubt, die Branche habe erheblichen
Nachholbedarf", erklärt Dr. Carsten Schinschel, Partner
Security&Privacy bei Deloitte.

Sensible Unternehmensdaten gefährdet

Innerhalb der letzten zwölf Monate haben über ein Drittel der
Befragten ihre Sicherheitsbudgets um bis zu zehn Prozent erhöht - ein
Zehntel sogar um deutlich mehr. Am kräftigsten legen die
Telekommunikationsunternehmen zu, die geringste Bewegung gibt es bei
den Medienanbietern. Anlass für verstärkte Sicherheitsmaßnahmen gibt
es genug: Über die Hälfte hatte im angelaufenen Jahr mindestens einen
sicherheitsrelevanten Vorfall zu verzeichnen, ein Drittel sogar
wiederholte Software-Attacken. Das ist umso gravierender, als 84
Prozent der Unternehmen digitalisierte Inhalte und Informationen als
ihr wichtigstes Kapital einstufen.

Innere Sicherheit im Griff?

Trotz der vielen äußeren Bedrohungen: Die größte Gefahr kommt von
innen. Genauer: Von den Mitarbeitern, die - absichtlich oder
versehentlich - große Schäden anrichten. Hier geben sich die
Unternehmen jedoch zuversichtlich: Mit 34 Prozent hat ein Drittel
großes oder sogar sehr großes Vertrauen in seine innere Sicherheit -
im letzten Jahr waren es noch 28 Prozent.

M&As brauchen Zugangskontrollsysteme

Ähnliche Gefahren lauern bei Firmenkäufen oder -übernahmen. Werden
Unternehmensteile zugekauft oder abgestoßen, muss ein besonderes
Augenmerk auf die IT gerichtet werden - vor allem bei
Zugangsmöglichkeiten ehemaliger Mitarbeiter zu hochsensiblen Daten.
Abhilfe bietet eine umfassende Zugangskontrolle. Dementsprechend
stufen die Umfrageteilnehmer die Implementierung solcher Systeme als
Top-Thema ein - im letzten Jahr stand es noch auf Platz sieben.

Risikofaktor Value Chain

Eine Kette ist so stark wie ihr schwächstes Glied - das gilt auch
für die fragmentierte Wertschöpfungskette der TMT-Branche. Um sich
gegenüber Partnern, Zulieferern und anderen Drittanbietern
abzusichern, vertraut die klare Mehrheit der Befragten auf Verträge
und Abmachungen. Immerhin 44 Prozent achten darüber hinaus auf die
Sicherheitssysteme ihrer Value-Chain-Partner - aber nur 22 Prozent
machen den Praxistest und zwölf Prozent wissen sogar nichts über
entsprechende Systeme. Dennoch haben nur acht Prozent ernste Bedenken
hinsichtlich der Sicherheit ihrer Partner.

Cloud Computing: Sicherheitsaussichten wolkig

Wirtschaftlich und organisatorisch attraktiv, beinhalten
Cloud-Computing-Services ein nicht zu unterschätzendes
Gefahrenpotenzial - insbesondere bei Business Continuity Management
(BCM) und Datenschutz. Eine Möglichkeit der Risikominimierung besteht
darin, selbst aktiv zu werden - jedoch verfügen nur zwei Drittel der
Technologie- und Telekommunikationsunternehmen sowie ein Drittel der
Medienanbieter über einen Datenschutzbeauftragten.

"Die Sicherheit von TMT-Unternehmen hängt größtenteils von der
IT-Sicherheit ab. Dennoch ist sie weit mehr als ein reines IT-Thema -
und sollte in der Führungsetage angesiedelt sein. Immerhin 18 Prozent
der IT- und BCM-Verantwortlichen berichten direkt an den CEO. Dabei
liegt das Gewicht vor allem auf Business Continuity Management und
Desaster Recovery - beides fungiert immer stärker als Katalysator
zwischen Sicherheit und Unternehmenszielen bzw. -strategie",
resümiert Dr. Carsten Schinschel.

Dieser Report ist der erste der Deloitte-Reihe Sicherheit - der
nächste fokussiert sich auf die Finanzdienstleister-Branche. Den
kompletten Report finden Sie unter
http://www.presseportal.de/go2/security zum Download.

Ende

Über Deloitte

Deloitte erbringt Dienstleistungen aus den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance
für Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen. Mit
einem Netzwerk von Mitgliedsgesellschaften in mehr als 140 Ländern
verbindet Deloitte erstklassige Leistungen mit umfassender regionaler
Marktkompetenz und verhilft so Kunden in aller Welt zum Erfolg. "To
be the Standard of Excellence" - für rund 169.000 Mitarbeiter von
Deloitte ist dies gemeinsame Vision und individueller Anspruch
zugleich.

Die Mitarbeiter von Deloitte haben sich einer Unternehmenskultur
verpflichtet, die auf vier Grundwerten basiert: erstklassige
Leistung, gegenseitige Unterstützung, absolute Integrität und
kreatives Zusammenwirken. Sie arbeiten in einem Umfeld, das
herausfordernde Aufgaben und umfassende Entwicklungsmöglichkeiten
bietet und in dem jeder Mitarbeiter aktiv und verantwortungsvoll dazu
beiträgt, dem Vertrauen von Kunden und Öffentlichkeit gerecht zu
werden.

Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu, einen Verein
schweizerischen Rechts, und/oder sein Netzwerk von
Mitgliedsunternehmen. Jedes dieser Mitgliedsunternehmen ist rechtlich
selbstständig und unabhängig. Eine detaillierte Beschreibung der
rechtlichen Struktur von Deloitte Touche Tohmatsu und seiner
Mitgliedsunternehmen finden Sie auf www.deloitte.com/de/UeberUns .

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Originaltext: Deloitte
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/60247
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_60247.rss2

Pressekontakt:
Isabel Milojevic
Leiterin Presse
Tel.: +49 (0)89 29036 8825
imilojevic@deloitte.de


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