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Neue OZ: Kommentar zu Jemen / Geisel

Geschrieben am 18-05-2010

Osnabrück (ots) - Kleines Wunder

Es mutet wie ein kleines Wunder an. Fast ein Jahr dauert das
Geiseldrama im Jemen bereits an. Dass jetzt zwei kleine Mädchen der
entführten Familie aus Sachsen gerettet werden konnten, war
angesichts des blutigen Chaos in dem Armenhaus Arabiens alles andere
als wahrscheinlich.

Das von Stammesfehden zerrissene Land ist zugleich Hochburg der
Terrororganisation El Kaida. Die schwache Zentralregierung führt
Offensiven gegen Osama bin Ladens Anhänger und schiitische Rebellen
im Norden. Welche Rolle Saudi-Arabien bei der Rettungsaktion in der
Krisenregion gespielt hat, bleibt unklar. Wurde Lösegeld gezahlt oder
die Geiseln gewaltsam befreit? Fest steht: Das Königshaus in Riad
erweist sich in dieser Notsituation als verlässlicher Partner
Deutschlands.

Möglicherweise schütteln hierzulande manche über die entführte
Familie aus Sachsen den Kopf: Wie konnte der Vater seine Frau und
drei Kinder in eine solche Gefahr bringen? Zumal er in dem streng
muslimischen Land offenbar versucht hat zu missionieren. Diese Fragen
verbieten sich aber angesichts der Todesgefahr, in der die Geiseln
schweben. Sie und ihre Angehörigen verdienen größtes Mitgefühl und
Solidarität. Zudem: Zu helfen und aus der Bibel zu predigen ist kein
Verbrechen. Die alleinigen Schuldigen sind diejenigen, die Familien
mit Kleinkindern entführen und junge Frauen kaltblütig ermorden.
Jemen will gegen Fanatiker stärker vorgehen. Dabei sollte Deutschland
die Regierung langfristig unterstützen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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