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Rheinische Post: Zeugnis für Lehrer

Geschrieben am 23-08-2006

Düsseldorf (ots) - Von Jens Voss

Natürlich darf man skeptisch sein, was die Ergebnisse des
Schul-Tüv angeht. Dennoch ist diese Maßnahme ein wichtiger Baustein
in den Schulreformen der schwarz-gelben Regierung: Bisher wurden
handfest und fühlbar vor allem die Schüler unter Druck gesetzt: mit
einem System aus neuen zentralen Prüfungen und wiederbelebten
Notengattungen (Kopfnoten). Die Qualitätsanalysen in den Schulen
setzen nun bewusst auch den Hebel an der anderen Seite an: bei den
Lehrern.
Die jeweils viertägigen Besuche bei den 6800 Schulen mögen keine
Wunder bewirken aber sie können heilsame Unruhe auslösen. Es gibt
sie eben auch: Lehrer, die Einzelkämpfer sein wollen, weil sie hinter
sorgsam verschlossener Klassenzimmer-Türe ihre Marotten pflegen.
Lehrer, die Einzelkämpfer sein müssen, weil Teamarbeit in manchen
Kollegien ein Fremdwort ist. Lehrer, die sich zäh von schlechten
Unterrichtsgewohnheiten trennen. Lehrer auch, die mit ambitioniertem
Unterricht und Leidenschaft für ihr Fach allein auf weiter Flur
stehen. Der Schul-Tüv kann in solche Fronten Bewegung bringen
hoffentlich nicht als Prozess kollegialer Selbstzerfleischung. Am
Ende geht es um besseren Unterricht ebenso wie um mehr Spaß am
eigenen Beruf.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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