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Neue OZ: Kommentar zu EU / Euro

Geschrieben am 14-05-2010

Osnabrück (ots) - Nerven nicht verlieren

Eine Krise, die Griechen wissen es am besten, markiert einen
Scheideweg: Entweder die Chance auf Erneuerung wird ergriffen, oder
die Katastrophe kommt. Letzteres wird bei den Rettungsversuchen des
Euro umso wahrscheinlicher, je länger Deutschland und Frankreich
ihrer Aufgabe als Führungsnationen nicht gerecht werden.

Drohte Präsident Sarkozy gar mit einem Ausstieg aus der
Gemeinschaftswährung, wäre das unverantwortlich. Da helfen dann auch
keine schwachen Dementis, da allein Gerüchte von dieser Dimension
eine eigene Sprengkraft entwickeln. Ebenso kontraproduktiv sind
Mahnungen von Deutsche-Bank-Chef Ackermann, Griechenland werde die
Schuldenkrise nicht lösen können. Natürlich gibt es berechtigte
Zweifel an der Leistungsfähigkeit von Athens Politik und Wirtschaft.
Doch wer den Untergang wie Ackermann beschwört, wird ihn auch
erhalten. Die Skepsis der internationalen Märkte wird dadurch nur
vergrößert und das Ziel verfehlt, das Vertrauen der Bürger und
Finanzakteure in die Gemeinschaftswährung zurückzugewinnen. Dazu
bedarf es konkreter Schritte zum Schuldenabbau in den betroffenen
Staaten in Südeuropa. Dabei müsste Deutschland eine Führungsrolle als
Kontrolleur zukommen. Zudem wird eine glaubwürdige Strategie für
Wachstum und Beschäftigung in Europa benötigt. Es gibt keinen Anlass,
die Nerven zu verlieren. Ein schwächelnder Euro ist noch lange kein
schwacher Euro.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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