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Rheinische Post: Schlag für den Euro Kommentar Von Antje Höning

Geschrieben am 09-05-2010

Düsseldorf (ots) - Es ist beunruhigend, wie Politik derzeit über
den Euro spricht. Da ist von "Wolfsrudeln" die Rede, die Länder
zerreißen, und von "weltweit organisierten Attacken". Doch diese
Aufrüstung der Worte hilft der Währung wenig. Sie braucht kühle Köpfe
und beherzte Taten. Von denen war auf dem Brüsseler Panik-Gipfel
wenig zu sehen. Nur einen Tag, nachdem die EU Milliarden für Athen
auf den Weg gebracht hatte, warf sie neue Rettungsringe aus - und
eherne Prinzipien der Währungsunion gleich mit über Bord. Um es klar
zu sagen: Griechenland muss gerettet werden. Nur so begreifen
Spekulanten, die auf Athens Pleite wetten, dass sich dieses Geschäft
nicht lohnt - und verzichten auf eine Wiederholung in anderen
Ländern. Ebenso müssen für die Zukunft neue Strafregeln für
Schuldenmacher gefunden werden. Doch wer nun Prinzipien bricht, die
den Euro bisher stark machten, verschärft die Lage mehr als sie zu
beruhigen. Das weiß auch die Kanzlerin. Darum hatte sie lange gegen
Frankreichs Präsident Sarkozy gekämpft, der stets Hilfe für alle
Schuldenmacher und mehr Einsatz der Zentralbank forderte. Am Samstag
hat Merkel den Kampf verloren. Heute werden die Märkte Sarkozy sagen,
was sie von seinem "Erfolg" halten. Der Euro hat einen weiteren
Schlag erlitten.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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