(Registrieren)

Bund der Steuerzahler: Nach Steuerschätzung Mindereinnahmen auch im Norden zu erwarten

Geschrieben am 06-05-2010

Hamburg (ots) - Der Bund der Steuerzahler erwartet nach der
heutigen Steuerschätzung für die norddeutschen Bundesländer
Mindereinnahmen von mehreren Milliarden Euro. "Wenn man sich die 39
Milliarden Euro genauer anschaut, das auf sechzehn Bundesländer
umlegt, natürlich in unterschiedlicher Größenordnung, dann werden in
etwa wohl sieben bis acht Milliarden Euro auf die norddeutschen
Bundesländer entfallen", sagte Jürgen Nielsen vom Bund der
Steuerzahler Hamburg am Donnerstag, 6. Mai, der Nachrichtensendung
"NDR aktuell" im NDR Fernsehen. Allein Hamburg werde auf zwei bis
drei Milliarden Euro verzichten müssen. Nielsen plädierte für
Einsparungen im Öffentlichen Dienst: "Wir kommen gar nicht daran
vorbei."

Bernhard Zentgraf vom Steuerzahlerbund Niedersachsen/Bremen wies
in "NDR aktuell" darauf hin, dass in den Landeshaushalten 45 Prozent
der Ausgaben auf die Personalkosten entfielen. Hier gebe es
Einsparpotenzial: "Wer die Ausgaben reduzieren muss, wird den
Personalbereich sehr stark auf den Prüfstand stellen müssen", sagte
er im NDR Fernsehen. Zentgraf regte maßvolle Tarifsteigerungen in den
nächsten Jahren und Mehrarbeit im öffentlichen Dienst an.

Kritisch sieht Zentgraf die Versorgungsausgaben: "Die Ausgaben für
Beamtenpensionen steigen so gewaltig in den nächsten Jahren, dass
hier Maßnahmen ergriffen werden müssen, damit wir den Anstieg
bremsen." Zusätzlich forderte Zentgraf im NDR Fernsehen eine größere
Kooperation zwischen einzelnen Bundesländern, dadurch könnten sie
noch mehr sparen: "Bremen und Niedersachen zum Beispiel: Denken Sie
an die Ausbildung von Lehrern und Polizisten, auch in
Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern - da gibt es mehr
Möglichkeiten, wenn man mehr kooperiert und nicht jedes Land nur auf
sich schaut."

Originaltext: NDR Norddeutscher Rundfunk
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6561
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6561.rss2

Pressekontakt:
NDR Norddeutscher Rundfunk
Presse und Information
Ralf Pleßmann
Telefon: 040 / 4156 - 2333
Fax: 040 / 4156 - 2199
r.plessmann@ndr.de
http://www.ndr.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

267123

weitere Artikel:
  • WAZ: Geschenke und Verluste - Kommentar von Hannes Koch Essen (ots) - Die Steuern zu senken, ist fast immer möglich. Das hängt nicht von einer pessimistischen Steuerschätzung ab, sonst könnten die Politiker ihren Beruf gleich an den Nagel hängen. Allerdings müssen sie sich selbst und ihren Wählern Rechenschaft darüber ablegen, wem sie etwas schenken und wem sie etwas wegnehmen wollen. Auf diese einfachen Fragen lässt sich die Steuersenkung der FDP reduzieren. Des Einen Plus ist des Anderen Minus. Dabei trauen sich die Steuersenker nicht einmal, die Frage nach den Geschenken wahrheitsgemäß mehr...

  • Südwest Presse: Kommentar: Finanzen Ulm (ots) - Wolfgang Schäuble ist und bleibt ein politischer Fuchs. Da verkündet der Bundesfinanzminister die Ergebnisse der Steuerschätzung: In den nächsten Jahren fallen die Einnahmen des Staates um zweistellige Milliardenbeträge niedriger aus als bisher erhofft. Gleichzeitig weist er auf den noch deutlich höheren Einsparbedarf hin, weil ab 2011 die neue Schuldenbremse beim Bund zu greifen beginnt, er also nicht mehr so viele neue Schulden machen darf. Aber den Steuersenkungsplänen der Koalition will er trotzdem keine Absage erteilen. mehr...

  • Börsen-Zeitung: Wer rettet den Euro? Kommentar von Claus Döring zum Verlust des Vertrauens in die Gemeinschaftswährung Frankfurt (ots) - Kann man noch von Spekulation gegen den Euro reden, wenn sogar der deutsche Finanzminister von einer "wirklich fundamentalen Krise" spricht und öffentlich äußert, dass die Stabilität der Gemeinschaftswährung auf dem Spiel stehe? Aus Spekulation wird schon bald Gewissheit, wenn die Verantwortlichen nicht umgehend Zeichen setzen, um das erodierende Vertrauen in den Euro und die Zukunft der EU zurückzugewinnen. Aber welche Verantwortlichen? Solange es nationale Währungen gab, konnten nationale Regierungen und Notenbanken mehr...

  • Bristlecone ist ab jetzt SAP-zertifizierter Anbieter von Softwareintegrationsdiensten Mountain View, Kalifornien, May 6, 2010 (ots/PRNewswire) - Bristlecone Labs, die ausgegliederte Geschäftseinheit für Produktentwicklung von Bristlecone, gab heute bekannt, von jetzt an ein SAP-zertifizierter Anbieter von Softwareintegrationsdiensten zu sein. Bristlecone wurde diese Zertifizierung von der SAP AG für seine Fähigkeiten erteilt, unabhängigen Softwareanbietern bei der Integration von Nicht-SAP(R)-Software mit SAP-Software helfen zu können. Diese Zertifizierung ist das Ergebnis von über fünf Jahren stetigen Austauschs zwischen Bristlecone mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Börsen / Devisen / Euro Osnabrück (ots) - Flächenbrand verhindern Griechenland steht am Abgrund - und mit den Hellenen der Euro. Das bisherige Krisenmanagement Europas hat das Vertrauen der Finanzmärkte in die Stabilität der Gemeinschaftswährung noch weiter erschüttert, weil der Union eine klare Führung fehlt. Es ist bitter, dass US-Präsident Obama den Streit über Rettungsmaßnahmen zwischen Deutschland und Frankreich schlichten musste. Der Bundesregierung war wohl die Brisanz der Lage nicht klar. Jetzt muss die Ausweitung des Buschfeuers zu einem Flächenbrand mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht