(Registrieren)

Pfeiffer: Anpassung der Solarvergütungssätze: Technologieförderung statt Geld verbrennen

Geschrieben am 06-05-2010

Berlin (ots) - Anlässlich der Anpassung der Vergütung für die
Stromerzeugung aus Photovoltaik durch die heute in 2./3. Lesung vom
Deutschen Bundestag verabschiedeten Novelle des
Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) erklärt der wirtschaftspolitische
Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Joachim Pfeiffer MdB:

Die heute vom Bundestag beschlossene Anpassung der Vergütungssätze
für Photovoltaikanlagen zum 1. Juli 2010 macht endlich Schluss mit
einer Überförderung, die den Investoren Traumrenditen und den
Verbrauchern steigende Strompreise beschert.

Wie problematisch die heutige Form der Photovoltaikförderung ist,
zeigt eine aktuelle Untersuchung des Instituts der Deutschen
Wirtschaft in Köln. Während ein Euro Förderung aus der EEG-Umlage bei
Windkraftanlagen je nach Strompreisentwicklung zwischen 1,70 und 2,60
Euro an zusätzlichen Investitionen auslöst, war die EEG-Vergütung aus
Photovoltaikanlagen über die Laufzeit der Anlage gerechnet höher als
die gesamten Investitionen. Allein dieses Ergebnis rechtfertigt die
Kürzung der Förderung.

Für die Zukunft gilt: Die Solarbranche soll ein wichtiger
Eckpfeiler unserer Stromversorgung aus erneuerbaren Energien werden.
Gerade deshalb muss die Förderung stärker darauf abzielen, die
Hersteller von Photovoltaikanlagen international wettbewerbsfähig zu
machen. Die bisherige Förderstruktur des EEG setzt zu sehr auf bloßes
Mengenwachstum und fördert damit hauptsächlich ausländische
Hersteller. Diese liefern bereits heute 60 Prozent der in Deutschland
installierten Module. Deutschland muss die Technologieführerschaft in
der Solarbranche zurückgewinnen. Nur so lassen sich auf Dauer sichere
Arbeitsplätze in unserem Land erhalten. Deshalb ist der Beschluss der
Bundesregierung zu begrüßen, der Photovoltaikindustrie eine gezielte
Forschungs- und Technologieförderung in Höhe von 100 Millionen Euro
zur Verfügung zu stellen.

Die heute beschlossene Novellierung des EEG kann nur ein erster
Schritt auf dem Weg in Richtung einer stärker auf Marktintegration
und Innovation ausgerichteten Förderung der erneuerbaren Energien
insgesamt sein.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

267104

weitere Artikel:
  • VPRT-Präsident Jürgen Doetz zum heute in Berlin vorgestellten Gutachten von Prof. Dr. Paul Kirchhof zur Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks: Berlin (ots) - "Der VPRT begrüßt die erwartete grundlegende Weichenstellung in Richtung einer Haushalts- und Betriebsstättenabgabe, die durch das Gutachten Prof. Kirchhofs ermöglicht wird." Die Abkehr vom bisherigen System scheine demnach nicht nur eine Option, sondern vielmehr dringend erforderlich zu sein, da sich die gegenwärtige Abgabe der Verfassungswidrigkeit nähere. "Die Politik muss jetzt den Ball aufnehmen - sowohl, was eine Abkehr vom geräteabhängigen Modell als auch von der öffentlich-rechtlichen Mischfinanzierung anbelangt", mehr...

  • LVZ: Bundesbildungsministerin und CDU-Vize Schavan: Kürzungen bei Bildungsplanungen stellten die Glaubwürdigkeit der Koalition in Frage Leipzig (ots) - Auf entschiedenen Widerspruch bei der Bundesbildungsministerin und stellvertretenden CDU-Bundesvorsitzenden, Annette Schavan, ist die Anregung ihres Parteifreundes Norbert Barthle gestoßen, wegen verschlechterter Steuereinnahmen die von der Koalition fest beschlossenen zwölf Milliarden Euro zusätzlich für den Bereich von Bildung und Forschung zu kürzen. "Es ist eine Frage der Glaubwürdigkeit dieser Regierung und es ist darüber hinaus eine Frage der Zukunftsfähigkeit unseres Landes", sagte Schavan in einem Video-Interview mehr...

  • Neues Deutschland: zur Steuerschätzung Berlin (ots) - Es ist absurd: Während viele Regierungen in Europa harte Einsparmaßnahmen vorbereiten und die Bundesregierung härtere Strafen für Defizitsünder im Euroraum fordert, beherrscht in Deutschland die Schnapsidee einer vorgestrigen neoliberalen Minipartei die Debatte. Sollen milliardenschwere Steuergeschenke unters Wahlvolk gestreut werden? Die FDP lässt sich nicht mal von den Fakten der Steuerschätzung dazu bringen, den Realitäten ins Auge zu blicken. Bereits die 2009 beschlossenen Präsente sorgen für Steuerausfälle, die mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: Gauweiler: Griechenland soll Drachme wieder einführen/Der CSU-Bundestagsabgeordnete Peter Gauweiler will der Griechenlandhilfe im Bundestag nicht zustimmen Köln (ots) - Der CSU-Bundestagsabgeordnete Peter Gauweiler will der Griechenlandhilfe im Bundestag nicht zustimmen und hat dem Land statt dessen empfohlen, aus der Eurozone auszuscheiden und zur Drachme zurückzukehren. "Nach jetzigem Stand werde ich den Antrag ablehnen", sagte er der Online-Ausgabe des "Kölner Stadt-Anzeiger". Der Antrag habe zwei Ziele - erstens die Stabilisierung des Euro und zweitens die Wiederherstellung der Zahlungsfähigkeit Griechenlands. Er sei "für beide Ziele kontraproduktiv". Kredite und entsprechende Bürgschaften mehr...

  • Urteil dokumentiert Diskriminierung behinderter Kinder in Hartz IV / Paritätischer fordert umgehende Reform Berlin (ots) - Als weiteren Beleg für die Realitätsferne von Hartz IV bewertet der Paritätische Wohlfahrtsverband das Urteil des Bundessozialgerichts zu den Mehrbedarfen behinderter Kinder. Der Verband fordert die Bundesregierung auf, das Urteil zum Anlass für eine Totalrevision der Bedarfsermittlung bei Hartz IV zu nehmen. "Das Urteil zeigt auf tragische Weise, wie menschen- und alltagsfern Hartz IV ist. Die Feststellung, dass ein sechsjähriges Kind, das auf Grund seiner Behinderung nicht einmal laufen kann, keinen Mehrbedarf habe, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht