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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Schreiber-Prozess

Geschrieben am 05-05-2010

Bielefeld (ots) - Der Waffenverkauf ist ein einträgliches
Geschäft. Wer es betreibt, muss viele wichtige Leute kennen, ihre
Nähe suchen und wenn es sein muss, deren Freundschaft erkaufen.
Umgerechnet fast 65 Millionen Euro hat nach Angaben des Augsburger
Landgerichts Karlheinz Schreiber für Flugzeug- und Panzergeschäfte an
Provisionen kassiert, an Günstlinge verteilt, aber nicht versteuert.
Dass dieses Sparmodell mit Tarnkonten und Scheinfirmen strafbar ist,
wusste auch Schreiber. Hals über Kopf hatte er vor 17 Jahren das Land
verlassen und sich in Kanada vor deutschen Richtern immer wieder zu
wehren versucht. In seiner neuen Heimat konnte Schreiber reden und
vor allem CDU und CSU immer wieder mit angeblichen Enthüllungen
drohen. Schließlich war er es, der die CDU-Spendenaffäre ins Rollen
gebracht hatte. Vor Gericht wusste Schreiber nicht viel zu sagen.
Auch gestern nach dem Urteil war der Trickser sprachlos. Mit einer
Verurteilung, nicht aber mit acht Jahren Haft hatte er gerechnet. Er
hielt sich für so schlau, nie erwischt zu werden. Gestern wurde er
von der Gerechtigkeit besiegt.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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