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Studie der FH Münster belegt: Verbraucher verstehen Nährwert-Ampel deutlich besser als Industriekennzeichnung - Abstimmung im Europaparlament am 18. Mai

Geschrieben am 03-05-2010

Berlin/Brüssel (ots) - Kurz vor der Abstimmung über die künftige
Nährwertkennzeichnung im Europaparlament am 18. Mai belegt eine
Studie der Fachhochschule Münster: Die Nährwert-Ampel ist der
Industrie-Kennzeichnung GDA deutlich überlegen. "Die
wissenschaftlichen Argumente sprechen eindeutig für eine
Nährwertkennzeichnung mit Signalfarben", sagte Matthias Wolfschmidt,
stellvertretender Geschäftsführer der Verbraucherrechtsorganisation
foodwatch. "Nun bestätigt eine weitere Studie, dass die Ampel einfach
besser funktioniert als das komplizierte Verwirr-System der
Großkonzerne. Vorteile für das GDA-System konnten dagegen nur die
Studien ermitteln, die die Industrie selbst finanziert hat."

Die Studie "Akzeptanz und Nutzung von Nährwertkennzeichnung auf
Lebensmitteln durch Konsumenten", die das Nachrichtenmagazin "Der
Spiegel" in seiner heutigen Ausgabe publik gemacht hatte, belegt
klare Vorteile der Ampel gegenüber dem GDA-System sowohl in der
Akzeptanz beim Verbraucher als auch bei der Verständlichkeit. Es
zeige sich, "dass die GDA-NWK [Nährwertkennzeichnung] bei einem
direkten Produktvergelich für viele Befragte zu Verständnis- und
Irritationsproblemen führt", heißt es in der Untersuchung. Über die
Ampelkennzeichnung schreibt der Autor, Prof. Dr. Holger Buxel vom
Fachbereich Oecotrophologie der Fachhochschule Münster: "Hier zeigt
sich, dass diese [die Ampel] im Vergleich zur GDA-NWK sowohl zu einer
besseren/korrekteren Einschätzung des Zucker-/Kalorien-Gehalts als
auch zu korrekteren Ergebnissen bei Produktvergleichen führt."

Zuvor hatten unter anderem Studien der britischen
Lebensmittelbehörde FSA, der Gesellschaft für Konsumforschung GfK
(für foodwatch) oder des Marktforschungsinstituts Concept M belegt,
dass die Ampelkennzeichnung funktioniert. Es gebe keine Argumente
gegen die Ampel - außer es sei gewünscht, dass die Großkonzerne
weiterhin Geld damit verdienen, uns Zuckerbomben als Fitnessprodukte
unterzujubeln, so Matthias Wolfschmidt. foodwatch forderte die
Europaparlamentarier auf, am 18. Mai für die Ampelkennzeichnung zu
stimmen: "Die Verbraucher wollen die Ampel, praktisch der gesamte
Gesundheitssektor will die Ampel, die Wissenschaft spricht für die
Ampel - davon sollten sich die Abgeordneten leiten lassen und nicht
von den Einflüsterern von Nestlé, Unilever & Co."

Links:

Studie:
http://www.presseportal.de/go2/Studie_Naehrwertkennzeichnung.pdf

Mehr Informationen: http://www.foodwatch.de/ampel

Bildmaterial: http://www.foodwatch.de/material-ampel

Originaltext: foodwatch e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/50496
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_50496.rss2

Pressekontakt:
foodwatch e.V.
Martin Rücker
E-Mail: presse@foodwatch.de
Tel.: +49 (0)30 / 24 04 76 - 19
Fax: +49 (0)30 / 24 04 76 - 26


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