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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Arbeitsmarkt

Geschrieben am 29-04-2010

Bielefeld (ots) - Man muss nicht Kassandra heißen, um hinter jeder
guten Nachricht auch eine Gefahr zu wittern. Die trojanische
Königstochter war in der Antike bekannt für ihre Schwarzseherei. Den
Sieg der griechischen Belagerer konnte sie jedoch trotz ihrer
fortwährenden Warnungen nicht verhindern. Heutige Kassandras melden
sich vor allem dann zu Wort, wenn die Bundesagentur für Arbeit mal
wieder ihre neue Monatsstatistik vorlegt. Seit Beginn der Krise sind
die Zahlen stets besser als die Prognosen der weisen Volkswirte.
Regelmäßig rufen dann die Schwarzseher: »Aber das nächste Mal ist die
Arbeitslosenzahl höher.« Bislang behielten sie nicht Recht. Zum
Glück! Dabei haben sie gute Argumente: die beängstigende Lage im
Maschinenbau. Unsichere Perspektiven für die Autoindustrie. Die Lage
der Staatsfinanzen. Der rückläufige Export. Die Kosten für Kurzarbeit
und ihr abzusehendes Ende. Es wäre gut, wenn die Kassandras für eine
Minute innehielten. Die Zeit ließe sich nutzen, um den Regierenden
für ihre Umsicht und Unternehmern für ihre - sehr wohl eigennützige -
Treue zum Personal zu danken. Bernhard Hertlein

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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