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Der Tagesspiegel: Bosbach: Richtungsdebatte hat der CDU geschadet

Geschrieben am 20-08-2006

Berlin (ots) - Berlin - Der öffentlich ausgetragene Streit um Kurs
und Profil hat der Partei nach den Worten des stellvertretenden
Unionsfraktionsvorsitzenden Wolfgang Bosbach geschadet. "Die
Äußerungen haben zu erhebliche Irritationen bei Mitgliedern und
Anhängern über unseren zukünftigen Kurs geführt", sagte der
CDU-Politiker dem Berliner "Tagesspiegel" (Montagsausgabe). Für
öffentliche Forderungen nach einer grundlegenden Kurskorrektur habe
er "kein Verständnis". Unterschiedliche Meinungen dürften nicht auf
dem Markt ausgetragen werden, sondern müssten in den Gremien
diskutiert werde.

Die Kritik des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Jürgen
Rüttgers an der Linie der CDU wies Bosbach als "sehr oberflächlich"
zurück: "Es gibt für die CDU keinen Anlass, ihren politischen Kompass
neu auszurichten."
Bosbach räumte allerdings ein, dass die CDU darüber nachdenken müsse,
ihre Wahlergebnisse in den Großstädten zu verbessern. Wie bei anderen
Parteien auch lasse die Bindung an die CDU nach: "Die traditionellen
Wählermilieus weichen auf." Dies biete der CDU die Chance, neue
Wählerschichten zu gewinnen. Sie müsse dabei aber aufpassen, "die
Stammkundschaft nicht zu verlieren".

Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Politik, Tel. 030/26009-402 (Rainer
Woratschka) oder -389.

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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