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Neues Deutschland: Zum Streinbrück-Vorschlag Rente statt Urlaub

Geschrieben am 18-08-2006

Berlin (ots) - Die Sozialdemokraten wären gut beraten, wenn sie
Finanzminister Peer Steinbrück nicht nur in Dauerurlaub, sondern
schleunigst in die Wüste schicken würden - und ihm vorsichtshalber
auch E-mail-, Fax- und Telefonanschluss kappen. Dessen diesjährige
Urlaubsgrüße von der Insel der Glückseligen, aus dem Tal der
Ahnungslosen oder vom Gipfel der Unverschämtheiten sind schließlich
als parteischädigend einzustufen. Erst zeigt sich, dass in seinem
Ministerium die Kassen ob üppiger Steuereinnahmen klingen - und er
hält trotzdem an der Erhöhung der Mehrwertsteuer fest. Und zum
krönenden Abschluss der Urlaubssaison hat Steinbrück sich den Slogan
'Rente statt Urlaub' ausgedacht. Sense mit Erholung, Rente ansparen,
heißt die Devise des Finanzministers. Und der Witz: Für die
Rentenkasse springt auch noch etwas heraus. Wer Urlaub Urlaub sein
lässt, kann vermutlich später weniger von der üppigeren
Altersvorsorge Gebrauch machen. Zudem ist auf dem Friedhof genügend
Zeit, den nicht genommenen Urlaub abzubummeln.
Die große Koalition tut seit Monaten alles in ihren Kräften
Stehende, um ihre desolate Umfragesituation nicht zu gefährden.
Offenbar scheint ihnen ihr stümperhaftes Agieren in der normalen
Arbeitszeit dafür noch nicht effektiv genug. Deshalb werden die
immerhin neunwöchigen Parlamentsferien minutiös genutzt, damit
Kabinettsmitglieder wie Hinterbänkler - freilich durch beste
Pensionsregelungen abgesichert - im Sommerloch jeden Tag mindestens
einen unausgegorenen Vorschlag abkippen können. Steinbrück hat Recht:
Zumindest Politiker seines Schlages sollten beim Urlaub sparen - und
lieber gleich in Rente gehen!

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59019
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_59019.rss2

Rückfragen bitte an:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


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