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RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, zu: Merkel

Geschrieben am 09-04-2010

Heidelberg (ots) - Fast alle, die sich auf sie einließen, haben
sich bisher in ihr getäuscht: Ihr Ziehvater Helmut Kohl, dessen
Parteikarriere sie unter dem Eindruck der Spendenaffäre kühl und
emotionslos beendete. Ihre innerparteilichen Rivalen aus dem Westen,
die sie vor zehn Jahren in der Erwartung auf den Schild hoben, die
etwas exotische Ostfrau bei eigenem Machtbedarf leicht wieder
abräumen zu können. Die "Männerpartei" CDU, die sich zwar mit der
ersten Frau an der Spitze schmückte, aber nie damit rechnete, dass
Angela Merkel den in die Jahre gekommenen Kanzlerwahlverein völlig
umkrempeln würde.
Aber auch die SPD nach Schröder erlag dem Irrtum, "Mutti" an die
Wand regieren zu können. Das genaue Gegenteil ist eingetreten. Und
eine ähnlich schmerzhafte Erfahrung beginnt im Moment auch die
anfangs völlig überdrehte FDP zu machen: Merkel steckt sie alle in
den Sack. Weil sie als Frau und Ostdeutsche regiert. Es ist dieser
kleine Unterschied, der im Bewusstsein vieler im Westen, die Politik
für eine Macho-Domäne halten, immer noch nicht angekommen ist.
Solange das so bleibt, sind ihre verständnislosen Kritiker auch ihre
besten Verbündeten.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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